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IMM COLOGNE FEATURED EDITIONS

Ein bisschen Hokuspokus

Pascal Bosetti betätigt
sich als Magier.

15.01.2016

Dem Reiz eines Kaleidoskops kann man sich nur schwer entziehen: Immer wieder setzen sich aus den Fragmenten andere Bilder zusammen. Kaum glaubt man, die Struktur des Gesehenen erfasst zu haben, schon hat sich das Bild wieder verändert. Ähnlich wird es den Betrachtern von Pascal Bosettis Installation auf der imm cologne ergehen: Für Conmoto hat der junge Designer ein überdimensionales Kaleidoskop entworfen, das den Stuhl „Mito“ scheinbar fragmentiert und vervielfältigt – und, je nachdem, wohin sich der Betrachter bewegt, immer wieder zu einem neuen Bild zusammensetzt.

Mögen Sie Sinnestäuschungen und Zaubertricks?

Pascal Bosetti: Oh ja, ich wollte immer Zauberer werden. Meine Mutter fand das allerdings nicht so gut. Jetzt bin ich Designer und schwelge einfach mal in meiner alten Leidenschaft. Viele meiner Projekte beginnen mit einer Reihe von bizarren Objekten mit komischen Funktionen. Auf diese Weise hinterfrage ich meine Perspektive auf die Dinge und es entsteht Raum für neue Konzepte. Während des Entwurfsprozesses inspirieren mich vor allem einfache und natürliche Dinge wie Strukturen, Formen und Farben, insbesondere auch zweckentfremdete Objekte oder Möbelstücke, die ihre eigene Geschichte erzählen.

Mögen Sie Kaleidoskope?

Ein Kaleidoskop schafft neue Realitäten. Es gibt kein Oben und Unten, kein Links und Rechts. Es fragmentiert, dupliziert und und unablässig entstehen neue Bilder von einer ganz eigenen Ästhetik. Die Präsentation des „Mito“ Stuhles eine interaktive Installation. Die Besucher sehen sie im Vorbeigehen aus verschiedenen Blickwinkeln, der Stuhl nimmt dabei jeweils andere Formen an. Es ist ein unerwarteter Vorgeschmack auf den Conmoto Stand. Schöne Formen, Mathematik und Interaktion. Alles was ich liebe – außer Mathematik.


www.pascalbosetti.com
www.conmoto.com