Kanu

Kanu, ein Sitzmöbel mit Vertiefung aus gebogenem Formsperrholz, setzt auf Holz und Elastizität. Das einfache, halbkreisförmige Profil und die geringe Stärke der Holzblätter des Rahmens sind nur ein erster Hinweis auf die Innovationskraft des Sitzmöbels. Kanu zeichnet sich durch die revolutionäre und hoch komplexe Fertigungstechnik aus und wurde mit zwei Werkzeugen geformt, eins für den Hauptrahmen und eins für die Sitzfläche. So wird das Sperrholz differenziert gebogen und formgepresst, und der maximale Komfort wird durch die jeweils beste Neigung gewährleistet. Zwei Holzschalen, ein stumpfer Zylinder, in dem die Sitzflächenschale zu liegen scheint, bieten einen ihrer Funktion entsprechenden Komfort und unterschiedliche Elastizität, denn eine Rückenlehne muss anderen Ansprüchen gerecht werden als eine Sitzfläche. Bequem und körpernah nutzt Kanu die Beständigkeit und die Spannung von Sperrholz bis zur Grenze aus, um den Komfort zu gewährleisten, den sich Unternehmen und Designer zum Ziel gesetzt haben. Trotz der zweidimensionalen Erscheinung beruht Teepee auf einer Kombination von Volumen wie dem stumpfen Kegel, auf dem der untere Teil des Gestells beruht. Der Stuhl besteht aus zwei dünnen Sperrholzschichten, die fugenlos aneinander anschließen. Auch hier kommt die bereits bei Teepee eingesetzte „Knabbertechnik" zur Anwendung, die dem Stuhl den schwerelosen Charakter verleiht und das Gefühl der luftigen Vollkommenheit der halbkreisförmigen Silhouette verstärkt. Als ideale Ergänzung hat der deutsche Designer die in zwei Größen und zwei Höhen erhältlichen Tische Eto entworfen. Auch hier setzen das gebogene Sperrholz, das halbkreisförmige Design im Stil des Stuhls und die extreme Leichtigkeit des Rahmens Akzente. Dank der Zusammenarbeit, die mit diesem Projekt ihren Anfang genommen hat, begehen Grcic und Cassina neue Wege in der Domäne des Designs und der Fertigungstechnik. So sind drei Produkte entstanden, die in ihrer Schwerelosigkeit das bedeutende „Gewicht" ihres konstruktiven Werts offenbaren.