Der Immobilienmarkt für Bürogebäude ist kein einfaches Terrain, besonders wenn es sich um Mietimmobilien handelt. Büroimmobilien, die in die Jahre gekommen sind, droht allzu oft der Leerstand, weil sie den Anforderungen nicht mehr gerecht werden, die Unternehmen an Büroräume stellen. Oft lassen sich die Räume nicht flexibel nutzen, eine überalterte Gebäudetechnik erschwert das Arbeiten oder der ganze „Look“ ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Andererseits werden neue Bürotürme hochgezogen, bei denen man zurecht fragen kann, wo genau der Unterschied zu den alten liegt – gerade bei Immobilen, die für viele verschiedene Nutzer passen und trotzdem unterschiedlichen Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht werden sollen – und das möglichst für eine Nutzungsdauer von mehr als zwanzig Jahren.
Wie man Immobilien, die nicht mehr up to date sind, für eine neue Mietergeneration fit macht, haben Great Portland Estates (GPE) mit ihrem „200 Gray’s Inn“ vorgeführt, einem Gebäude, das 1989 von Lord Norman Foster gebaut wurde. Gemeinsam mit dem Architekten Ian McArdle haben GPE den Bau von zeittypischen Einbauten befreit und die Architektur dahinter zum Vorschein gebracht. Wir haben mit Ian Cartwright, Projektmanager bei GPE, gesprochen, warum neben hellen, offenen Büros auch Duschen und Cafés auf der Wunschliste der Mieter stehen und wie viel Kontrolle über das Haus man in deren Hände legen sollte.