
Für das Schulzentrum Haßfurt, entstanden in den 1970er Jahren und mittlerweile mit den typischen Mängeln jener Zeit behaftet, wurde das ortsansässige Architekturbüro BaurConsult Architekten mit einer umfassenden Sanierung beauftragt. Vor allem baukonstruktive und haustechnische Mängel des Gebäudekomplexes galt es zu beheben, um auch eine bessere Energieeffizienz zu erzielen. Während der Großteil der Anlage dank guter Grundrissstrukturen erhalten werden konnte, entschied man sich beim Wissenschaftstrakt für einen Neubau. Insgesamt soll nach Abschluss der gesamten Baumaßnahmen der Energiebedarf des Schulkomplexes zu 90 Prozent aus regenerativen Quellen gedeckt werden. Ganz im Sinne dieser Nachhaltigkeit sind auch die im Rahmen des Neubaus verwendeten Fassadentafeln Trespa Meteon. Hierbei handelt es sich um hochstabile HPL – Platten, eine Mischung aus bis zu 70 Prozent Fasern, basierend auf Holzbasis und thermohärtenden Harzen. Durch die porenfreie Oberfläche wird, auch ohne zusätzliche Beschichtung, eine Schmutzablagerung verhindert, was die Fassade pflegeleicht und wartungsarm macht. Ein Blickfang des neuen Wissenschaftstrakts ist die Südwestfassade. Hier sind die Fassadentafeln in sich spiralförmig gedreht – und es entstehen offene sowie geschlossene Flächen, je nach Standort des Betrachters. Verstärkt wird der Eindruck durch die unterschiedliche Farbigkeit der Platten – außen Weiß, innen Magenta. So gewinnt man im Vorbeigehen den Eindruck, das Gebäude würde seine Farbe immer wieder wechseln. Über alle drei Geschosse gehend, übernimmt die attraktive Fassade außerdem die Funktion eines Sonnenschutzes und verhindert dadurch eine sommerliche Überhitzung der dahinterliegenden Räume.


Eine Beschichtung ist nicht erforderlich. Foto © Gerhard Hagen / poolima, Trespa International BV



Foto © Gerhard Hagen / poolima, Trespa International BV

Foto © Gerhard Hagen / poolima, Trespa International BV




