Ein Haus ohne Zimmer stellt den Architekten vor eine interessante Herausforderung. Es geht zum einen darum den Raum sinnvoll und effizient zu gliedern, zum anderen aber auch, bei größtmöglicher Transparenz und fließender Übergänge, ein gewisses Maß an Privatsphäre zu sichern. Das süddeutsche Architekturbüro von Stefan Bräuning hat ein Privathaus entworfen, das genau diesen Spagat bewältigt. Das Haus mit Hanglage wird über das mittlere Geschoss erschlossen. Auf einige wenige Materialien reduziert, wird das Augenmerk bei Betreten des Hauses sofort auf das eigentliche Erlebnis gelenkt - der fließende offene Raum, dessen Struktur zahlreiche Ein-, Durch- und Ausblicke ermöglicht.
In enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn haben sich die Architekten für ein wechselhaftes Spiel mit rohen, unbehandelten Materialien und feinen, veredelten Komponenten entschieden. Eine Konstruktion aus kerngedämmten Sichtbetonwänden, Natursteinbelägen und eine Treppe aus verzunderten Stahlplatten stehen im Kontrast zur Farbigkeit fugenloser Epoxydharz-Böden und spiegelnden Glasflächen der Fenster. Zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse der Bauherren mit speziellen Sonderanfertigungen, wie der stählernen Treppenwangen, in Verbindung mit hochwertigen Produkten und Systemen wie beispielsweise im Badbereich und in der Küche entstand ein Einraumhaus in dem Wohnen zum Erlebnis wird.
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