Das Haus am Scharmützelsee wurde von der Berliner Architektin Doris Schäffler entworfen. Ihr Auftraggeber, eine vierköpfige Berliner Familie, suchte ein Domizil im Grünen, um dem Stadtleben hin und wieder entfliehen zu können. Der Scharmützelsee ist mit einem Umfang von dreißig Kilometern der zweitgrößte See in Brandenburg und liegt südöstlich der deutschen Hauptstadt.
Das Wochenendhaus liegt auf einem mit Schwarzerlen bewachsenen Seegrundstück. Seine Lage ist durch eine natürliche Geländekante definiert, die das langgezogene Grundstück in zwei Teile gliedert: den kleineren waldseitigen und den größeren, sanft zum See abfallenden Bereich.
Das zentral angeordnete Schiebefenster auf der Landseite gewährt einen großzügigen Durchblick und direkten Durchgang zum See. Gleichzeitig rahmt es wie ein Passepartout die sich ständig verändernden Landschaft. Die Innenräume sind relativ klein und niedrig. die Ausstattung ist auf das Notwendige reduziert, da das Leben ohnehin größten Teils im Freien stattfindet. Die Fenster, die Türen, wie auch die Fassadenverkleidung aus sibirischer Lärche oder der Kiefernholzboden sind Sonderanfertigungen. Die Räume öffnen sich auf lange, überdeckte Terrassen, die gleichermaßen Regen- und Sonnenschutz bieten, so dass sich das Haus trotz des hohen Verglasungsanteils der Fassaden im Sommer kaum aufheizt, im Winter jedoch bei flachen Einstrahlwinkeln von solaren Gewinnen profitiert.



















