Auf dem Domplatz in Münster steht ein Pavillon. Seine goldene Fassade glänzt prachtvoll zwischen Museum und Domkammer, wo er als temporäre Werkstatt die Ausstellung „Goldene Pracht – Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen“ ergänzt, die das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Bistum Münster und der Wilhelms-Universität noch bis zum 28. Mai zeigt.
Unter der Leitung der Architekten Marc Günnewig und Jan Kapshoff wurde der Pavillon vom Gestaltungsbüro Modulorbeat und der Münster School of Architecture (msa) geplant. Die Wahl des Fassaden-Materials TECU®Gold von Werkstoffproduzent KME nimmt das Thema der Ausstellung auf. Das Wellenprofil wurde speziell von dem Unternehmen MN Metallverarbeitung im holsteinischen Neustadt für das Projekt gefertigt. Es lässt sich leicht verarbeiten, ist witterungsbeständig und vollständig recycelbar. Insgesamt wurden 145 Quadratmeter TECU®Gold für die Fassade des Pavillons verwendet.
Die Innenräume des sternförmigen Gebäudes sind mit hellem Nadelholz ausgestattet, das ebenso wie die äußere Hülle charakteristische Zeichen der Nutzung tragen wird, bis der Pavillon im Juni wieder rückgebaut wird.
Der Blick durch bodentiefe Fenster fällt auf Werktische, an denen bis zu dreißig Teilnehmer erste Erfahrungen mit Gold, Silber und Edelsteinen sammeln sowie Erkenntnisse in der Buch- und Glasmalerei erwerben können.
Nach Ablauf der Ausstellung ist eine Weiternutzung des Pavillons an einem anderen Standort für den schulischen Bereich im Gespräch, wo die Werkstatt dauerhaft genutzt werden soll.










