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Exklusives Abenteuer

Die auf 79 Einheiten limitierten "Golden Houses" von Studio ÖÖD bieten einen Fünf-Sterne-Komfort mitten in der Natur – auch dank der hochwertigen Produkte von AXOR für Bad und Küche, die mit großer Vielfalt das Projekt perfekt ausstatten.
05.06.2025

Anna Moldenhauer: Was war die Idee für die limitierte Auflage der "Golden Houses"?

Andreas Tiik: Unser Ziel war es in gewisser Weise die Grenzen verschieben und für die Gästehäuser ein außergewöhnliches Angebot entwickeln, das es so am Markt noch nicht gibt.

Jaak Tiik: Unsere "Mirror Houses" sind bereits exklusiv, aber wir wollten noch einen draufsetzen. Das Ergebnis sind sehr hochwertige Einheiten, die standardisiert hergestellt werden, was einen neuen Ansatz darstellt.

79 ist die Ordnungszahl des chemischen Elements Gold; jedes Haus ist zudem 7,9 Meter lang. Wie unterscheiden sich die Häuser von euren anderen Spiegelkabinen?

Andreas Tiik: Die Größe zu den Mirror Houses ist ähnlich, aber alles andere unterscheidet sich, sowohl im Interior Design wie in der Art des Glases für die Außenhaut. Für die Innenausstattung haben wir Elemente wie Beschläge aus Messing sowie messingbeschichtete Leuchten verwendet, damit die Systeme zum Produkt passen und sich in das Thema des gesamten Hauses einfügen. Das Interior Design soll außergewöhnlich sein, ohne zu stark aufzutragen.

Die Innenarchitektur ist dahingehend recht minimalistisch gehalten und setzt den Fokus auf ausgesuchte Highlights, wie in Form der Armatur aus der Kollektion "AXOR Citterio M" für die Küche.

Andreas Tiik: Genau, der Fokus liegt auf den Materialien – die Armaturen und Arbeitsplatten sollten möglichst elegant und edel sein.

Warum habt ihr euch für die Ausführung der "AXOR Citterio M 220" in Brushed Brass Optik entschieden?

Jaak Tiik: Die Möglichkeit die Oberflächen der Armaturen individuell auszuwählen, war super um diese passend zum Projekt abzustimmen, denn das gebürstete Messing passt ideal zur Ästhetik unserer Golden Houses. Zudem sind die Armaturen von AXOR sehr hochwertige Produkte, die sich durch eine lange Lebensdauer auszeichnen, was für uns ein wichtiger Faktor ist.

Die Kollektion "AXOR One" von Barber Osgerby gibt indes den Ton im Badezimmer an und bietet die wassersparende Select-Technologie. War es ein Auswahlkriterium für euch, dass die Armaturen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource beitragen?

Andreas Tiik: Ja, das war auf jeden Fall für uns von Bedeutung, denn die Warmwasserversorgung an den Standorten in der Natur ist nicht endlos verfügbar. Wir verwenden einen Warmwasseraufbereiter, der nur eine bestimmte Menge fasst – die zählt es effizient zu nutzen. Daher ist es für uns wichtig, dass wir die Duschköpfen und Wasserhähne dazu beitragen, den Wasserverbrauch gering zu halten.

Ihr habt euer Unternehmen 2016 gegründet, und eines der Ziele ist es den Gästen zu ermöglichen, im Einklang mit der Natur zu leben. Damit verbindet man nicht sofort einen luxuriösen Aufenthalt – wie passt das für euch zusammen?

Jaak Tiik: Ich bin in meinem Leben bereits viel gereist, aber es hat mich stets gestört, an den tollsten Orten der Welt abends in ein Zelt zu steigen, was im Grunde einer Plastiktüte gleicht. Unsere Tiny Homes erschließen die Natur für die Reisenden, die mehr Komfort suchen. Wie funktioniert das in Harmonie zu dieser? Ich denke, da gibt es mehrere Aspekte. Das Haus kann jederzeit an einem anderen Standort platziert werden. Ebenso sind wir bemüht, die Natur so wenig wie möglich zu stören, indem die Bauten visuell in die Gesamtumgebung eingefügt werden und der Ort dabei kaum verändert wird. Es handelt sich definitiv nicht um ein urbanes Produkt, denn wir möchten eine neue Zielgruppe ansprechen, die nicht unbedingt Outdoor-orientiert ist, sondern den Komfort eines Fünf-Sterne-Hotelzimmers sucht. Das bekommen die Gäste dank den Golden Houses mitten in der Natur.

Wie werden die ÖÖD-Spiegelhäuser aus Glas, Stahl und Aluminium konstruiert, dass sie überall auf der Welt aufgestellt werden können?

Jaak Tiik: Für die meisten Orte, an denen wir unsere Häuser errichten wollen, gibt es Bauschriften. Diese müssen wir erfüllen, auch hinsichtlich der Wind- und Schneelasten sowie der strukturellen Integrität und der Sicherheit bei Erdbeben. Mit superleichten Materialien ist das nicht zu erreichen. Im Grunde sind die Mirror Homes wie Standardhäuser gebaut, die Konstruktion ist sehr stabil. Das 20 Quadratmeter große Haus wiegt zehn Tonnen. Das ist auch notwendig, denn sie werden weltweit verschifft, nach Mexiko wie nach Kanada und anschließend auf einem Lastwagen zu ihrem Standort transportiert.

Parallel habt ihr euch für eine 180-Grad-Glasfassade entschieden: Drei Wände des Hauses sind mit wandhohen Fenstern ausgestattet. Werden diese ebenso verschifft oder jeweils speziell in dem Land hergestellt, wo die Tiny Homes platziert werden sollen?

Andreas Tiik: Das "Golden House" wird mit maßgefertigten Fensterflächen in Goldoptik und einer sorgfältig konzipierten, minimalistischen Innenausstattung erstellt. Die Kabine wird also als schlüsselfertige Einheit aus Estland geliefert. Wir können sogar vorab ein Bett einbauen. Wenn das Fundament fertig ist und die Versorgungsleitungen liegen, dauert es etwa 30 Minuten bis eine Stunde, um alles anzuschließen. Und schon hat man ein bezugsfertiges Haus. Wir bezeichnen es als schlüsselfertiges Produkt, denn es fehlen nur noch die Anschlüsse. Das war eine große Herausforderung am Anfang, wir haben es aber geschafft und hatten bisher auch nur sehr wenige Komplikationen beim Versand der Bauten.

Sind die Gäste SelbstversorgerInnen?

Jaak Tiik: Wir bieten in den Tiny Homes eine kleine Küchenzeile und eine Grillmöglichkeit, zudem gibt es Standorte, die ein Haupthaus in der Nähe haben, das ein gastronomisches Angebot bietet. Die meisten Gäste bringen sich allerdings ihre gewünschten Zutaten mit und kochen selbst.

Ihr seid sowohl Geschäftspartner wie Brüder. Wie habt ihr die Aufgabenteilung geregelt?

Andreas Tiik: Wir haben unterschiedliche berufliche Hintergründe, das Design ist somit mehr bei Jaak. Meine Aufgaben liegen im Bereich der Organisation für die Produktion und Logistik. Vor einem Monat haben wir den "EY World Entrepreneur Of The Year“ in Estland gewonnen. Das hat uns darin bestärkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Für euer Hospitality-Konzept gibt es einen Begriff: "Glamping", sprich Glamourous Camping. Welche Denkweise würdet ihr euch von euren KundInnen wünschen, die sich für diese Form der Auszeit entscheiden?

Andreas Tiik: Das ist eine gute Frage. Ich glaube, du bist die Erste, die uns diese Frage stellt.

Jaak Tiik: Was sie sicher bereits mitbringen, ist Neugierde. Dazu passt ein wenig Abenteuerlust, die Freude an hochwertigen Design und generell ein offener Blick für die außergewöhnliche Auszeit, die wir ihnen mit den Tiny Homes bieten.

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