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+++ 24.04.2012 ++++++++++++++++++++++++++++++++
NRW Forum: Die Stimme des dritten Geschlechts
Bereits in den achtziger Jahren präsentierte Bettina Rheims Arbeiten mit Androgynität und Transgenderismus als Leitmotiv. Zwanzig Jahre später faszinieren sie diese Sinnbildern undefinierter Geschlechtlichkeit nach wie vor. Mithilfe von Facebook suchte sie junge Menschen, die sich körperlich „anders" fühlen. Den Fotografien von 27 Auserwählten ist noch bis zum 17. Mai die Ausstellung „Gender Studies" im NRW-Forum Düsseldorf gewidmet. Präsentiert werden die Fotomodelle inmitten eines „Klangteppichs" ihrer eigenen Worte und Erzählungen, wodurch ihnen nicht nur ein Gesicht, sondern auch eine Stimme verliehen wird.
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MKG: Verlorene Moderne – der Berliner Skulpturenfund
2010 gelang Grabungshelfern vor dem Roten Rathaus in Berlin ein spektakulärer Kunstfund. Unter Bombenschutt aus dem Zweiten Weltkrieg fanden sich sechszehn verloren geglaubte expressionistische Bronzen, darunter Werke von Otto Freundlich, Gustav Heinrich Wolff und Naum Slutzky. Die Exponate waren 1937 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt, als „entartet" diffamiert worden und galten seither als verschollen. Siebzig Jahre nach ihrem Verschwinden werden nun fünf dieser Werke an ihrem ursprünglichen Ausstellungsort im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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Harvard Universität: Arts First Festival
Vom 26. bis 29. April trägt die renommierte Harvard Universität eines der größten Kunst-Festivals der Vereinigten Staaten aus. Etwa die Hälfte der 6.600 Studenten beteiligt sich an der Planung und Durchführung des jährlichen Arts First Festivals. 225 Präsentationen aus den Bereichen Musik, Film, Tanz, bildende Kunst und Theater garantieren ein lebendiges und inspirierendes kulturelles Programm für Studenten und Kunstinteressierte.
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Alex Katz: Großmeister der Pop-Art
Comichaft, plakativ und farbenreich – das ist die unvergleichliche Handschrift von Alex Katz. Die künstlerische Thematik seiner Werke ist durch ständige Wiederholung geprägt und zeigt abwechselnd Familienmitglieder, Figuren der New Yorker Kunstszene, wiederkehrende landschaftliche Motive, am häufigsten jedoch seine Frau Ada. Eine Ausstellung im Museum of Fine Arts in Boston widmet sich ab dem 28. April dem umfassenden Oeuvre des Künstlers, der als Pionier des modernen Realismus und der Pop-Art gilt. Neben Prints und Illustrationen wird auch seine „Rush" Serie von 2011 gezeigt, die aus 37 ausgeschnittenen Silhouetten aus Aluminium besteht.