
Warum haben Sie sich dem Thema „Bodenbeläge“ so eingehend gewidmet? Welche Aspekte standen dabei im Mittelpunkt und welches Konzept haben Sie entwickelt? Brynjar Sigurdarson: Was mich an den Teppichen interessiert, ist der Gegensatz zwischen der Herstellung und dem Produkt bzw. dem Teppich. Der Prozess schließt unterschiedlichste Szenarien ein, zwischen den großen Zylindern bewegen sich die Fäden und am Ende entsteht ein flacher Teppich. In den Produktionsprozess ist sehr viel Masse und Volumen involviert, während der Teppich selbst flach ist. Was war die größte Herausforderung bei der Umsetzung ihres Projekts? Sigurdarson: Mein Ziel war es, diese Szenerien in eine Installation zu übertragen. Der Produktionsprozess sollte dramaturgisch inszeniert und die Fabriklandschaft visualisiert werden. Welches ist Ihr bevorzugter Bodenbelag, sowohl persönlich als auch aus der Perspektive des Designers? Sigurdarson: Es kommt ganz auf die Umgebung an, ob er weich oder hart sein sollte, und auch der Klang spielt eine Rolle. Ein alter Holzboden kann sehr schön klingen, die Stille eines dicken Wollteppichs hat aber auch etwas für sich.




