Das neue Licht
Die Veranstaltungen mit vielen Gästen, an die man sich später noch gerne zurückerinnert, sind rar geworden in den letzten Jahren. Mit dem weltweiten Aufflammen der Pandemie wurden Fachmessen verschoben oder abgesagt, persönliche Treffen auf die digitalen Kanäle verlegt. In diesem Zuge haben wir alle erfahren müssen, wie essenziell zwischenmenschliche Begegnungen für unsere Arbeit, wie unser Wohlbefinden sind. Und dass es bedeutsam ist, Design, Kunst und Architektur erleben zu können, ohne durch einen Bildschirm von den Werken getrennt zu sein. Höchste Zeit also, nun ein Stück Lebensqualität zurückzugewinnen. Parallel zur diesjährigen Sonderausgabe der Light + Building in Frankfurt am Main ist für die wiedergewonnene Freude an der Gastlichkeit, der Zusammenarbeit und der feierlichen Begegnung eine besondere Installation entstanden: Vibia, Midgard, e15, Diez Office, Neumann Communication und Stylepark präsentieren im Badias Schirn Café in der Altstadt von Frankfurt am Main gemeinsam das von Stefan Diez entwickelte Konzept. Ausgewählt wurden für die Schau unter anderem zwei Arbeiten aus dem Portfolio des renommierten Industriedesigners: Die Leuchtenfamilie "Ayno", die er für Midgard kreiert hat sowie das Beleuchtungssystem "Plusminus", das von ihm für Vibia entwickelt wurde. Die hohen Decken und der ovale Grundriss des Badias Schirn Café bieten diesen eine ideale Bühne: Die Textilbänder von "Plusminus", dessen Stoff mit leitfähigen Fasern durchzogen ist, sind so in fünf unterschiedlichen Höhen von der Decke abgehängt. An diesen wurden mit einer Click-and-Connect Funktion die konischen Leuchtenschirme befestigt, die mit einer angenehm gerichteten Streubeleuchtung den Raum erhellen und die Architektur perfekt zur Geltung kommen lassen.
Zur Vernissage erstreckten sich die Textilbänder zudem wie Läufer auf den meterlangen Tischreihen und dienten weißen Glaskugeln als Basis, die mit angenehm diffusem Licht die Plätze der über 120 Gäste aus der Architektur- und Designszene erhellten. Untermalt von sanfter Musik wurde das Badias Schirn Café an diesem Abend zu einem lang ersehnten Treffpunkt für intensive Gespräche, wie zum Knüpfen und Auffrischen der Netzwerke. Parallel zum System "Plusminus" von Vibia leuchtet an den Säulen des Raums die neue Version der Lenkleuchtenfamilie "Ayno", die Stefan Diez für Midgard entwickelt hat: "Ayno Wall". Mit einem werkzeugfreien Aufbau, einer Struktur aus recycelten und recycelbaren Materialien, leistungsstarker LED-Leistung und einem flexibel ausrichtbaren Kegel zeigt sich die Kollektion in jeder Hinsicht effizient. Dank eines Glasfaserstabes, der mit Hilfe des Leuchtenkabels zum Bogen gespannt wird, sind zudem für die Leuchten keine Gelenke notwendig. Stattdessen wird die gewünschte Position ganz leicht durch das Verschieben der beiden Verstellringe erreicht. Wie variantenreich die "Ayno" Modelle sind, können die Gäste beim Gang durch das Badias Schirn Café anhand der charmanten Versionen als Steh- und Tischleuchte in Augenschein nehmen. Und je später der Abend wird, umso mehr kommen die Leuchten zur Geltung und sorgen für eine einzigartige Wohlfühlatmosphäre. Dank der bodentiefen Fenster des Baus strahlt ihr Licht auch weit hinaus in die Gassen der Frankfurter Altstadt. Am Eröffnungsabend wurde bis weit nach Mitternacht die herrliche Atmosphäre gefeiert, die die Lichtinstallation im Badias Schirn Café gestaltet sowie die kulinarischen Höhepunkte der ausgezeichneten Küche von Badia Ouahi genossen. Die Installation wird ganz im Sinne der Nachhaltigkeit im Badias Schirn Café der Schirn Kunsthalle verbleiben.
Badias Schirn Café
Schirn Kunsthalle
Römerberg, 6a
Frankfurt
Telefon: 069-29 723 699
