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LIGHT + BUILDING AUTUMN EDITION – REVIEW
10 Highlights Light + Building Autumn Edition

In diesem Herbst leuchtet die Messe Frankfurt umso heller: Die kompakte Sonderausgabe Light + Building Autumn Edition der Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik bringt nach der pandemiebedingten Pause die Branche wieder zusammen. Wir zeigen Ihnen zehn Highlights aus den Hallen.
05.10.2022

Zu sehen sind auf der Light + Building Autumn Edition intelligente und vernetzte Lösungen, zukunftsweisende Technologien sowie aktuelle Designtrends – wie flexibel verstellbare Leuchten aus nachhaltigen Materialien oder individualisierbare Systeme. 1500 AusstellerInnen aus 46 Ländern sind vertreten, kein Vergleich mit den über 2700 AusstellerInnen in 2018, aber das ist auch nicht das Ziel der Sonderausgabe. Sie bietet eine Plattform, die Zeit lässt für effiziente Gespräche und das Netzwerken. Sie zeigt spannende Einblicke in nachhaltige Prozesse, frische Produktstudien von internationalen Kreativen und bildet zukunftsweisende technologische Entwicklungen ab, die hinsichtlich der aktuellen Energiekrise dringend benötigt werden. Parallel kann die digitale Erweiterung der Light + Building Autumn Edition über die Messedauer hinaus bis zum 14. Oktober 2022 genutzt werden, um die Produktpräsentationen der HerstellerInnen einzusehen und ein Matchmaking für Geschäftskontakte zu nutzen. Wir zeigen Ihnen zehn Highlights der hybriden Sonderausgabe:

Midgard

Die Lenkleuchtenfamilie "Ayno" von Stefan Diez für Midgard ist gerade für den Bundespreis Ecodesign nominiert worden und hat bereits den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design abgeräumt. Neu dazugekommen sind "Ayno Wand L" und "Ayno Wand XL". Auf das Wesentliche konzentriert bietet "Ayno" in jeder Ausführung einen Fiberglasstab, der durch das Kabel der jeweiligen Leuchte zum Bogen gespannt wird. Die Eigenspannung ermöglicht den Verzicht auf Gelenke, denn durch das Verschieben der beiden Verstellringe an Fuß und Kopf, wird der Fiberglasstab einfach in die gewünschte Position gebogen und der Radius des Lichts gelenkt. Dank dem schwenkbaren Leuchtenschirm lässt sich dieses auch feinjustieren. Für die Ausführung stehen Schwarz und Seidengrau sowie zwei Textilkabelfarben zur Auswahl. Der Messestand von Midgard ist vorbildlich nachhaltig: Für die Podeste wurde königsblaues Papier in Zieharmonikaform gefaltet, das die Leuchten mühelos trägt und gleichzeitig perfekt in Szene setzt.

Halle 3.1, C42

"Ayno" von Stefan Diez

Martinelli Luce

Martinelli Luce empfängt seine BesucherInnen mit einem liebevoll gestalteten Garten, in dem unter anderen die kleine Version der Outdoorleuchte "Minifrog" von Emiliana Martinelli entdeckt werden kann. Zudem feiert der italienische Leuchtenhersteller das 100jährige Jubiläum seines Gründers mit einer limitierten Sonderedition der "Cobra", entwickelt von der Architektin und Designerin Emiliana Martinelli, die das Unternehmen in zweiter Generation führt. Die Edition umfasst 100 Stück, jeweils mit einer Signatur von Elio Martinelli versehen. Zu den vorgestellten Neuheiten im weiteren Verlauf des Standes gehören unter anderem die Stehleuchte "Gru" von Davide Frattini Frilli, die Tisch- Steh- und Wandleuchtenkollektion "Metrica" von Habits sowie die Hängeleuchte "Avro" von Studio Natural. Letztere ist mit einer praktischen Steckdose in der Mitte der Leuchte versehen, an die elektronische Geräte angeschlossen werden können. Alle drei Beispiele sind mit cleveren, flexiblen Details für eine Interaktion mit den VerwenderInnen gedacht. Eine kleine Farbexplosion aus Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz hat Karim Rashid für die Version von "Cyborg" als Tischleuchte erdacht.

Halle 3.1, C91

Sonderedition der Leuchte "Cobra" von Elio und Emiliana Martinelli

Artemide

Ein Feuerwerk der Neuheiten und Weiterentwicklungen aus dem Jahr 2022, versehen mit klingenden Namen ihrer SchöpferInnen – Artemide glänzt in gewohnter Brillianz auf der Light + Building Autumn Edition. Eine blendfreie und gleichmäßige Bürobeleuchtung bietet das Designstudio Hassell mit der abgerundeten Pendelleuchte "Ale 01". Jede optische Einheit kann entsprechend der individuellen Bedürfnisse gesteuert werden um eine präzise und gleichmäßige Beleuchtung mit hoher Wahrnehmungsqualität auf der Arbeitsfläche zu erreichen. "Ale 01" ist vollständig recycelbar: Das Gehäuse des Produkts besteht aus einem Bioverbundwerkstoff, sprich es enthält circa 30 Prozent natürliche Holzfasern, die mit einer Basis aus biobasierten (PHB) oder recycelten Polymeren kombiniert werden. Auch der Stand von Artemide ist nachhaltig gedacht: Der Architekt und Gründer der School of Sustainablity Mario Cucinella hat für diesen Materialien wiederverwendet, die bereits bei der Präsentation des Leuchtenherstellers auf dem Salone del Mobile in Mailand zum Einsatz kamen.

Halle 3.1, F51

"Ale 01" vom Designstudio Hassell

Buzzispace

Die beste Akustik in der Halle 3.1 bietet mit Abstand der Stand von Buzzispace: Unter dem Motto "Power of Acoustics and Color" schaffen die handgefertigten akustischen Beleuchtungslösungen des belgischen Herstellers für Möbel, Akustik und Beleuchtung eine entspannte Arbeitsatmosphäre. Alle Modelle können mit farbigen Filzen und Stoffen individuell gestaltet werden. Wie BuzziShield Light, die erste lineare Leuchte von Buzzispace mit integrierten, dimmbaren LEDs, die vollständig in den Polsterkern integriert sind. Oder "BuzziChip", die mit sanften Kurven aus gepolstertem Schaumstoff eine spielerische Dynamik in den Raum bringt. Neu ist auch die großformatige Akustikpaneele "BuzziPleat", die mit skulpturalen Formen an Decken und Wände montiert werden kann und somit als dekoratives wie funktionales Element im Raum dient. Entdeckt darf zudem die Produktstudie "BuzziBurner", die mit einem Rotlicht ausgestattet ist und in den kommenden Monaten im Detail vorgestellt werden soll.

Halle 3.1, B58

"BuzziShield Light"

serien.lighting

serien.lighting stellt unter anderem die Deckenleuchte "SLICE² PI Ceiling" vor, eine universelle Lichtlösung für alle Anforderungen moderner Architektur hinsichtlich Lichtleistung und Ausleuchtung. Das blendfreie Licht wird seitlich über die Glaskante eingespeist und von einer mikroprismatischen Scheibe nach unten verteilt – wahlweise mit zusätzlichem Indirektlicht zur Deckenaufhellung.
Das komplett geschlossene Gehäuse, die Echtglasscheibe und der robuste Aluminiumring sind dabei von langlebiger Qualität. Dank Bajonettverschluss, der sowohl mechanischen als auch elektrischen Kontakt herstellt, ist die Montage einfach und auch große Projekte sind mit "SLICE² PI Ceiling" zu realisieren. Ebenso haben die BesucherInnen endlich die Möglichkeit die Stehleuchten "Slice²" von Jean-Marc da Costa in Augenschein zu nehmen, die dank einer eigens entwickelten Reflektortechnik für Arbeitsplätze ein blendfreies Licht mit hoher Lichtsausbeute bieten. Das vertikale Standrohr von "Slice Furniture" kann praktischerweise mit einem Einbau-Adapter direkt in die Tischplatte integriert werden. Parallel wurde der ikonische Klassiker "Zoom XL", dessen von Floyd Paxton erdachte Aufbau sich wie ein flexibles Scherengitter zum Kreis schließen lässt, mit schwarzen Lamellen ausgestattet, die den grafischen Charakter der Hängeleuchte unterstreichen.

Halle 3, B90

"SLICE² PI Ceiling" von serien.lighting

Siemens

Smart Buildings, die ressourcenschonend betrieben werden können – Siemens bietet mit "Building X" die Möglichkeit intelligente Gebäudedaten effektiv zu nutzen. Die Echtzeitdaten eines individuellen Portfolios werden so zu einer Übersicht zusammengefasst, so dass unter anderem der Energieverbrauch, die Emissionsdaten, der Wasserverbrauch oder die Nutzung des Gebäudes verglichen werden kann. Im Anschluss lässt sich der weitere Verlauf prognostizieren und optimieren. KI-basierte Analysen, Prognosen und individuelle Benachrichtigungen weisen im "Building X" darauf hin, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Budgetüberschreitungen zu vermeiden. Zudem lassen sich jederzeit und von jedem Ort aus mehrere Standorte sicher und in Echtzeit steuern. "Wir glauben, dass die Lösung für die Herausforderungen der Branche im Aufbrechen von Datensilos liegt", so Siemens. Stattdessen sollen diese für alle Beteiligten auf einer Benutzeroberfläche bereitstellt werden, die sämtliche Bereiche des Gebäudebetriebs und -managements umfast und somit zahlreiche Insellösungen auf eine einfache und produktive Weise ersetzen.

Halle 11.0, B56

"Building X"

Jung

Jung hat mit "Jung Home" ein einfaches wie vergleichsweise preiswertes System entwickelt, um Neubauten wie Bestandgebäude effizient und smart werden zu lassen – basierend auf einer konventionellen 230-Volt-Infrastruktur. Gebäude werden so von Jung "smartifiziert", ohne Server oder Internet. Stattdessen kommunizieren von der Steckdose mit Energiemessfunktion bis zum Raumthermostat alle Komponenten über den weltweiten Funkstandard Bluetooth Mesh miteinander, Busleitungen wie bei Systemen auf Basis von KNX sind nicht notwendig. "Jung Home" ist somit unkompliziert zu installieren wie komfortabel zu bedienen. Und zeigt nebenbei, dass sich Smart Home und klassische Elektrolösungen nicht ausschließen. Mit anwählbaren Szenarien wie "Heizungskosten sparen" oder "Stand by Geräte abschalten" trägt dieses aktiv zur Senkung des Verbrauchs an Energie und Ressourcen bei. Die Installation lässt sich nach Bedarf erweitern – von der einzelnen Steckdose bis zur Komplettausstattung des Gebäudes. Praktisch sind auch die drahtlosen Taster mit Batteriebetrieb, wenn an der gewünschten Bedienstelle keine Gerätedose zur Stromversorgung vorliegt. Darüber hinaus zeigt Jung unter anderem die neue Schalteroberfläche "Silberplus", die neutralisierend auf Bakterien, Pilze und Viren wirkt – inklusive des Coronavirus. Nicht verpassen sollte man darüber hinaus den Truck von Jung inklusive Showroom und Dachterrasse auf dem Freigelände Agora 01.

Halle 11.1, B56

"Jung Home"

Hager

Die Marken Hager, Berker und Elcom zeigen ihre Neuheiten für den Wohn- und Zweckbau erstmals in der neuen Messehalle 12. Hager teilt seinen Messestand dabei in die Themenbereiche Wohnen, Lernen und Arbeiten und stellt sich so als Partner für jedes Gebäudetypus vor – vom ener­gie­ef­fi­zi­enten Strom­spei­cher für das Wohn­ge­bäude über die intel­li­gente Infra­struktur im Büro bis hin zur modernen Elek­tro­in­stal­la­tion in Bildungseinrichtungen. Präsentiert wird unter anderem die Ladelö­sung für Mehr­fa­mi­li­en­häuser und Gewerbe namens "witty share": Das Komplett­system erlaubt die Instal­la­tion von bis zu 20 Wall­boxen. Zudem ermög­licht die eich­rechts­kon­forme Ausfüh­rung der Lade­sta­tionen das Aufladen an einem belie­bigen Stell­platz bei ­in­di­vi­du­eller Abrech­nung. Parallel kann das Energiemanagementsystem "flow" erkundet werden, dass das Speichern, Managen und Laden von und mit selbsterzeugter Energie für Privathaushalte optimiert. Weiter zeigt Hager einen Brüstungskanal mit neuem Volumen: Der Brüs­tungs­kanal "BR85" wurde mit 80 Millimeter Deckel­spur ausge­stattet. Er wird überall dort einge­setzt, wo man in der Breite beschränkt ist und trotzdem viele Leitungen unter­bringen muss.

Halle 12, 1. OG

"witty share"

Gira

Gira zeigt neben zahlreichen Weiterentwicklungen seines Sortiments ein neues Smart Home System für den Neubau: "Gira One". Geboten werden alle Grundfunktionen eines Smart Homes, die den Wohnkomfort erhöhen, die Sicherheit steigern und helfen, Energie einzusparen. Dazu gehören: Beschattung, Licht, Temperaturregelung und Klimasteuerung, Sound über Sonos, Sicherheitsfunktionen wie Anwesenheitssimulation bei Abwesenheit oder der Zugriff auf die Videoüberwachung per Gira Smart Home App aus der Ferne sowie die Türkommunikation. Gira One basiert auf dem zertifizierten Smart Home Standard KNX und kann mit dem neuen, kostenfreien Gira Projektassistenten schnell und intuitiv verständlich in Betrieb genommen werden. Das Elektrofachhandwerk muss für "Gira One" so nicht mehr auf die Programmiersoftware ETS zurückgreifen. Stattdessen können Kundenprojekte im eigenen Büro vorbereitet und auf der Baustelle in die "Gira One" Geräte übertragen werden. Bedienen lässt sich das System über normale Taster. Komplettiert wird es durch ein Sortiment von Komponenten wie Aktoren, Sensoren, den neuen "Gira One" Server und die Gira Smart Home App für mobile Endgeräte.

Halle 11.1, B56

"Gira One"

E-Haus

Im E-Haus des Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke ZVEH können in Wohnszenerien smarte Anwendungen getestet werden: Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf den Themen "Energiemanagement", "Sektorkopplung" sowie "Smart Health". Ein gebäudeübergreifendes, mit künstlicher Intelligenz verknüpftes Energiemanagementsystem, in das Photovoltaik-Anlage, Ladestation für das E-Auto und Batteriespeicher eingebunden sind, zeigt beispielsweise, wie sich selbst produzierter Strom effizient speichern und nutzen lässt. So kann gesteuert werden, dass über die PV-Anlage produzierter Strom prioritär für das Betanken des E-Autos genutzt wird oder dass die Waschmaschine ihren Waschvorgang erst startet, wenn selbstproduzierter Strom vorhanden ist. Im Bereich der "Smart Health" Schau kann ein Fußboden mit Sensorsystem erkundet werden, das einen Sturz oder eine längere Bewegungslosigkeit registriert und dann einen Alarm auslöst. Ebenso bietet das E-Haus eine intelligenten Zugangskontrolle, Touch Panels für die Gebäudesteuerung oder Bilder, die als Stromverteiler fungieren. Parallel können die Angebote auch in einem virtuellen 3D-Rundgang erlebt werden.

Halle 11.0, C07/D07

E-Haus

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