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Unsichtbares sichtbar machen
Leuchtpunkte verschmelzen zu Lichtzacken: Sobald es im Berliner Stadtquartier Europacity dunkel geworden ist, beleuchten hunderte Strahler von Ewo die neue Unternehmenszentrale von 50Hertz Transmission GmbH. Das Licht zeichnet auf der Bürofassade die kurvenförmigen Bewegungen von Wechselstrom nach und versinnbildlicht damit die Funktion des Netzbetreibers, der für die reibungslose Stromübertragung nach Hamburg, Berlin und Ostdeutschland verantwortlich ist.
Ewo ist ein Südtiroler Unternehmen für hochwertige Lichtsysteme im öffentlichen Raum. Der Familienbetrieb hat mit seiner Fassadenbeleuchtung einen wichtigen Beitrag zum Erscheinungsbild des 56 Meter hohen Gebäudes in der Nähe des Hauptbahnhofs geleistet. Das feingliedrige und transparente Bauwerk mit 13 Stockwerken und Platz für 650 Mitarbeiter wurde von dem Grazer Büro LOVE architecture and urbanism konzipiert. Erst kürzlich ist es aufgrund seiner gestalterischen und baukulturellen Qualität von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem „DGNB Diamant“ ausgezeichnet worden.
Bei den Architekturstrahlern von Ewo handelt es sich um Spezialanfertigungen, die auf dem firmeneigenen R60-Strahler basieren. Die Leuchten wurden in die Geschossplatten des Gebäudes eingelassen und können zur Wartung leicht herausgenommen werden. Insgesamt wurden acht verschiedene Gehäuse verbaut. Sie gewährleisten die optimale Neigung der Lichtstrahlen, die parallel an den schrägstehenden Säulen entlang laufen und so die gezackten Lichtkurven in der Dämmerung erscheinen lassen. Ewo verwendet ausschließlich LED-Einheiten. Eine energiesparende und nachhaltige Beleuchtung ist dem Unternehmen wichtig. Mit seinen maßangefertigten Lichtkonzepten hat es nicht nur das 50Hertz-Netzquartier zum Leuchten gebracht. Auch der Markusplatz in Venedig und der St Tower in Frankfurt am Main erstrahlen in seinem Licht. (af)