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NOVELTY
Rieder 2022: CO2-REDUZIERTER GLASFASERBETON

Mit seinem neuen Glasfaserbeton will Rieder den Zement in seinen Produkten stufenweise zur Gänze substituieren, um bis 2030 klimapositiv zu werden.
12.09.2022

Der Fassadenhersteller Rieder hat einen CO2-reduzierten Beton entwickelt, welcher in weiterer Folge zementfrei werden soll. Der Ideengeber dafür ist tausende Jahre alt: das Pantheon in Rom oder genauer das dort verwendete Opus caementicium. Diesem "Gussmauerwerk" mischten die römischen Baumeister natürliche Puzzolane – Vulkanasche, Trass und ähnliche Mineralien – bei. Sukzessive wird der Zement der Fassadenplatten bei Rieder daher durch natürliche Puzzolane ersetzt, bei denen in der Herstellung deutlich geringere CO2-Emissionen zu verzeichnen sind. Im ersten Schritt wurden 50 Prozent Zement substituiert, wodurch es zu einer Einsparung von 30 Prozent CO2 kommt. Das Ergebnis ist in der Farbe "pine green" und der Textur "slate" an der Fassade des neuen Rieder-Headquarters glemm21 in Maishofen, Österreich zu besichtigen. Die Produkte "concrete skin", "öko skin" und "formparts" sind mit der CO2-reduzierten Matrix in ausgewählten Farben verfügbar. Bis 2027 ist die Umstellung der gesamten Produktpalette von Rieder auf ein zementfreies Material vorgesehen. Somit ist das Familienunternehmen der erste Fassadenhersteller, der einen CO2-reduzierten Glasfaserbeton produziert.