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Der Werkstoff "TitanCeram" ist das Ergebnis zweijähriger Forschungsarbeit von Ingenieuren der keramischen Entwicklung bei Villeroy & Boch.

STYLEPARK VILLEROY & BOCH
Noch etwas feiner

Villeroy & Boch prägt seit rund 270 Jahren die Badkeramik. Der neue Werkstoff "TitanCeram" erlaubt es, Waschbecken besonders filigran und stabil zu gestalten.
von Uta Abendroth | 15.05.2017

Besonders dünne, feine Ränder und filigrane Formen sind aktuell bei Waschbecken angesagt, vor allem bei Aufsatz-Versionen. Dieser Trend verlangt nach einem in geringer Wandstärke zu verarbeitenden keramischen Werkstoff, der die Eigenschaften hochwertiger Sanitär-Keramik mit außergewöhnlicher Festigkeit vereint – und damit die gefragten Formen überhaupt erst möglich macht. Bei Villeroy & Boch haben Ingenieure der keramischen Entwicklung zweieinhalb Jahre getüftelt, geforscht und getestet, bis sie 2015 mit "TitanCeram" den Werkstoff der Zukunft präsentieren konnten. Um ihn herstellen zu können, werden natürliche Rohstoffe wie Feldspat, Quarz, Ton und Titandioxid zu einer homogenen Keramikmasse verarbeitet. Um die bestmögliche Qualität des Grundrohstoffs zu garantieren, wird das Mahlen, Mischen und Filtern der Bestandteile bei Villeroy & Boch vor Ort vorgenommen. Die Materialinnovation "TitanCeram" ermöglicht die Gestaltung von Objekten in feinen Formen mit extrem dünnen Wandstärken und scharf gezeichneten Kanten.

Designer schätzen die besonderen Materialeigenschaften von "TitanCeram", da sie die Voraussetzungen dafür schaffen, grazile Silhouetten und hochkomplexe Geometrien nicht nur entwerfen, sondern auch produzieren zu können. Kai Steffan etwa setzte den neuartigen Werkstoff (der beim Brand nur eine geringe Schwindung aufweist und dadurch für eine sehr hohe Maßhaltigkeit der Produkte steht) für seinen Säulenwaschtisch "Octagon" ein, dessen äußere Zarge lediglich 5 Millimeter stark ist. Im Inneren des Beckens befinden sich zudem Facetten, die an einen geschliffenen Diamanten erinnern: Der Designer hat die Form des Achtecks dabei in außergewöhnlicher Weise auf Keramik übertragen und damit ein völlig neuartiges Waschtisch-Design geschaffen. Die geometrische Figur des Achtecks erzeugt im Inneren des Beckens einen überraschenden Effekt, mit dem man beim ersten Hinsehen gar nicht rechnet.

Ohne "TitanCeram" wäre die Produktion der Gießform für den Säulenwaschtisch nicht möglich - "Octagon" wird ausschließlich von Hand gegossen.

Um den dünnen keramischen Scherben überhaupt herzustellen zu können, besteht die Gießform für "Octagon" im Gegensatz zu den üblichen zweiteiligen Formen, aus vielen kleinen Teilen. Ohne "TitanCeram" wäre die Produktion dieses Entwurfs nicht möglich, der nicht in Serie, sondern von erfahrenen Mitarbeitern ausschließlich von Hand gegossen wird. Damit nimmt "Octagon" eine Sonderstellung ein, denn viele Prozesse der Serienproduktion laufen heute, abgesehen vom Entgraten der Gießnähte bis zur finalen Qualitätskontrolle, vollautomatisiert ab. "Octagon" steht für Präzision in kleiner Stückzahl. Dank einer speziellen Glasur erhält der Säulenwaschtisch eine sinnliche Haptik. Dass selbst derart dünne Kanten vollständig und gleichmäßig abgedeckt werden, dafür sorgt die präzise abgestimmte Viskosität, sprich die Fließfähigkeit der Glasur. Und dank der eigens für das Octagon entwickelten Glasur, erhält die Keramik obendrein eine veredelte und besonders widerstandsfähige Oberfläche, die ideal vor äußeren Einflüssen schützt. Speziell für den Entwurf von Kai Steffan wurde ein Kantenschlagtest eingesetzt, um die Belastbarkeit der Keramik zu messen. Dank "TitanCeram" weisen die dünnen Kanten eine sehr hohe Festigkeit auf.

Doch nicht nur der Waschtisch "Octagon" wird in "TitanCeram" ausgeführt. Auch Entwürfe der Premium-Kollektion wie "Memento 2.0", "Antheus", "Finion" nutzen den innovativen Werkstoff, ebenso wie die Aufsatzwaschtische der Serie "Artis", deren vier Varianten – Kreis, Oval, Rechteck und Quadrat – mit tiefen, funktionalen Becken neben einer attraktiven Optik auch idealen Komfort in der Nutzung bieten. Für "Artis" entwickelte die Designerin Gesa Hansen ein Farbkonzept, für das sie sich vom Farbenspiel der vier Jahreszeiten in Paris inspirieren ließ. In den Farbwelten Grün, Gelb, Rosé und Blau stehen jeweils drei Nuancen zur Wahl; darüber hinaus gibt es die Becken in drei eleganten Schwarz-Grau-Tönen. Die beeindruckenden Möglichkeiten moderner Farbgestaltung werden in der Bicolor-Ausführung besonders deutlich: An der Außenkante zeigt sich lediglich eine nur ein Millimeter starke weiße Umlaufkante. Präzision pur.

Im Gegensatz zu den üblichen zweiteiligen Formen besteht die Gießform des Waschtisches "Octagon" aus vielen kleinen Teilen.
Um den Werkstoff "TitanCeram" herstellen zu können, werden natürliche Rohstoffe wie Feldspat, Quarz, Ton und Titandioxid zu einer homogenen Keramikmasse verarbeitet.
Das Mahlen, Mischen und Filtern der Bestandteile wird bei Villeroy & Boch vor Ort in Mettlach vorgenommen.
Dank einer speziell für das "Octagon" entwickelten Glasur erhält die Keramik eine veredelte und besonders widerstandsfähige Oberfläche, die vor äußeren Einflüssen schützt.
Der Designer ​Kai Steffan​ setzte den neuartigen Werkstoff "TitanCeram" für seinen Säulenwaschtisch "Octagon" ein, dessen äußerer Rand lediglich 5 Millimeter dünn ist.

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