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TECTA
Cut

Vorgestellt: Salone del Mobile 2019, Mailand | Entwurfsjahr: 2019 | Design: Wolfgang Hartauer
Cut

Sinnlich und elegant – der erste Impuls ist, die neuen Schalen von Wolfgang Hartauer zu berühren, sie in die Hand zu nehmen – und ja, zu kippen. Was normalerweise bei gefüllten Schalen in einem Desaster endet, ist hier der gewollt kinetische Aspekt: Durch sanftes Antippen neigt sich Cut aus der Vertikalen und offeriert seinen Inhalt dem Gegenüber. Die anmutigste Form von Angebot und Nachfrage.

Cut, die neue Schale aus markantem Hirnholz, folgt damit einer Hartauer’schen Familientradition. Lässt er sein Ordnungssystem Meterware wie auf Schienen laufen, dreht seine Holzschalen Kasa um die eigene Achse, steht für ihn bei der Serie Cut das Kippen als Faszinosum im Vordergrund. Der Moment erfolgt geräuschlos, das Berühren der Schale wird zum haptischen Vergnügen.

Wolfgangs Hartauers Produkte sind kleine Wunderwerke. Dem kinetischen Aspekt von Cut gingen Versuche mit den Schalen Kasa voraus. »Die Stapelschalen wurden auf der Unterseite schräg angeschnitten, um sie in Kippschalen zu verwandeln«, berichtet Hartauer. »Auslöser für die zylindrische Grundform war die Erkenntnis, dass sich die Wirkung des ›Auskragens‹ durch einen größeren Durchmesser noch verstärken lässt.«

»Bewegung und Veränderbarkeit am Typus Schale« ist der Rote Faden seiner drei Produkte. Seine Entwürfe sind nicht starr, sondern verstehen sich als bewegliche Objekte, vereinen Funktionalität und Kinetik. Und ganz nebenbei eine besondere Haptik: durch stirnseitiges Anfräsen der Holzlamellen quer zur Faserrichtung ergibt sich die lebendige Außenhaut von Cut, die nachdrücklich auffordert: berühr mich!

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