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Marcel Besau und Eva Marguerre

STYLEPARK SIGEL
In Bewegung

Studio Besau Marguerre haben für SIGEL das modulare Board-System "SIGEL Mocon" entwickelt, welches das agile Arbeiten ganz im Sinne des New Work im Büro wie im Homeoffice ideal unterstützt.
Text von Anna Moldenhauer, Fotos von Silke Zander | 09.10.2020

"Studio Besau Marguerre sind junge Kreative, die mit ihren Produkten auch mal neue Wege gehen", so Andrea Korsten, Head of Product & Innovation Management bei dem Hersteller SIGEL für Produktlösungen im Bereich Office. Erdacht werden sollte ein modulares Board-System in hochwertigem Design, das sich ästhetisch in jedes Interieur integrieren lässt. Stylepark vernetzte SIGEL mit dem kreativen Duo für ein Produkt, dass das agile Arbeiten im Büro wie im Homeoffice innovativ begleitet. "Wir konnten quasi von einer leeren Seite ausgehend ein neues System entwickeln, das war ein spannender Prozess", so Marcel Besau. Die Basis von "SIGEL Mocon" bildet dabei ein mobiler Wagen aus Metall und Holz, der – mit vier Rädern versehen – schnell und einfach im Raum versetzt werden kann. Während im unteren Bereich viel Stauraum geboten wird, ist das Register mit verschiedenen Fächern versehen. In diese Halterungen können die unterschiedlich großen, rahmenlosen Boards hineingestellt werden, die in Varianten von Whiteboards über akustisch wirksame Pinboards bis hin zu Acrylglasboards erhältlich sind. "Man arbeitet mit den Modulen sehr intuitiv, skizziert, schiebt eine Idee in der Reihung nach hinten oder holt eine andere wieder hervor", erklärt Eva Marguerre. Dank eines Magnetmechanismus können kleine Whiteboards an größere angeheftet werden, so dass sich im Handumdrehen eine individuelle Collage ergibt.

Kein Element von "SIGEL MOCON" ist starr, jeder Bestandteil ist flexibel versetzbar. Zudem ist es auffallend kompakt: "Wir wollten weg von schweren, massiven Stellwänden", erklärt Marguerre. Wohnlich wirkt das Design aus Holz und Metall mit abgerundeten Kanten und erinnert in der Typologie ein wenig an einen Servierwagen. Das Register, in dem die Boards aufgestellt werden, kann im Homeoffice indes auch mit anderen Objekten ausgestattet werden. Ganz nach Bedarf können beispielsweise Magazine, Schallplatten oder Bilderrahmen charmant präsentiert werden. "Das Produkt sollte nicht kühl und unpersönlich sein, sondern wie ein Möbelstück wahrgenommen werden", erklärt Marcel Besau. Als Farbexperten haben Studio Besau Marguerre ein Spektrum an eleganten Variationen erdacht, von den Klassikern Schwarz und Weiß über Kobaltblau und Nachtgrün. Darf es etwas ausgefallener sein, gesellen sich zwei Statementtöne in reduziertem Schwefelgelb und Ultramarinblau dazu. "Eine zeitlose Farbe für das Büro muss nicht zwangsläufig Apfelgrün bedeuten", so Eva Marguerre.

Das modulare Board-System "SIGEL Mocon" von Besau Marguerre für SIGEL

Tragende Rolle

Nach dem ersten Aufschlag wird die Kollektion seitens Studio Besau Marguerre für SIGEL schrittweise weiterentwickelt, von Accessoires wie Stiften hin zu weiteren Fixierungselementen. "Eine Kollektion, deren Produkte sich harmonisch miteinander verbinden", sagt Andrea Korsten. Im Zuge der Pandemie hat nicht nur das Homeoffice an Relevanz gewonnen – mit einem Hygieneschutz aus Acrylglas, der einfach in das Register gestellt wird, lassen sich auch die Bestimmungen für den Mindestabstand zwischen den Mitarbeitern im Raum einfach unterstützen. "SIGEL Mocon" dient dann als flexibler Raumtrenner. Über die Langlebigkeit der hochwertigen Materialien hat das Designerduo zudem auch einen nachhaltigen Ansatz mitgedacht.

Im Hamburger Studio von Besau Marguerre, das diese aktuell umfangreich umbauen, soll das modulare Board-System im wahrsten Sinne des Wortes eine tragende Rolle spielen – "Wir haben die Produkte der Kollektion für SIGEL mit dem Anspruch des agilen Arbeitens erdacht. Da diese viel Raum für kreative Ansätze anbieten, werden wir natürlich auch selbst mit 'SIGEL Mocon' arbeiten", so Marcel Besau. Eine Case Study im eigenen Büro, die auf Anfrage von extern zugänglich sein wird. Ideale Voraussetzungen für Planer, denn welches System lässt sich seitens der Designer besser erklären als das, was sie selbst jeden Tag verwenden.