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STYLEPARK HEIMTEXTIL
Achtsamer Wandel

Der Heimtextil Trend Space wird vom 9. bis zum 12. Januar 2024 den Status quo der vielfältigen Bestrebungen für eine nachhaltigere Textilindustrie aufzeigen, die vor allem eines bedingt: Eine neue Sensibilität.
von Anna Moldenhauer | 10.11.2023

Welche Faktoren, Werkzeuge und Strategien sind für einen positiven Umschwung in der Textilindustrie ausschlaggebend? Welche Form der Rücksichtnahme braucht es für eine ganzheitliche Transformation? Die komplexe Umweltproblematik zeigt aktuell eindrucksvoll, wie sehr sich Mensch, Umwelt und Technik gegenseitig beeinflussen. Der Heimtextil Trend Space wird so vom 9. bis zum 12. Januar 2024 unter der Federführung von SPOTT trends & business auf den Sustainable Development Goals (SDGs) basieren, zu denen die Messe Frankfurt auch auf der Unternehmensebene verbunden ist. Das Thema "New Sensitivity" fokussiert die neue Sensibilität, die es braucht, um mittels Respekt, Empathie und Solidarität eine Arbeitsweise mit Bedacht zu wählen, die ein ökologisches Gleichgewicht zum Ziel hat. "Wir weisen auf den Wandel in der Textilindustrie hin und schaffen ein Konzept wie eine Plattform, auf der nachhaltige Textilinnovationen präsentiert und kommuniziert werden. Wir hoffen, dass dies auch dazu beiträgt, dass mehr HerstellerInnen in der Lage sind, die notwendigen Veränderungen anzustoßen", so Anja Bisgaard Gaede, Gründerin von SPOTT trends & business.

Die Design-Zukunftsberatung FranklinTill wird parallel anhand internationaler Beispiele veranschaulichen, wie regeneratives Design aussehen kann, und welche AkteurInnen bereits eine Vorbildfunktion eingenommen haben, indem sie Ressourcen mittels Gestaltung wiederstellen. Ebenso werden zahlreiche Workshops, Vorträge und Führungen zum Thema Transformation der Textilindustrie angeboten. "Viele der nachhaltigen Garne, Textilien und Technologien wie Zusatzstoffe sind bereits in der Industrie einsetzbar. Eines unserer Kriterien bei der Recherche war es, Lösungen zu finden, die entweder anwendbar sind, ein Skalierungspotenzial haben oder marktreif sind. Bei den meisten Lösungen ist der Preis im Vergleich zu herkömmlichen Textilien immer noch ein Problem. Ich hoffe, dass sich dies mit einer breiteren Nutzung ändern wird", so Anja Bisgaard Gaede.

Zu den Innovationen, die in unterschiedlichen Präsentationsformen auf dem Trend Space zu sehen sein werden, gehören auch technologische Weiterentwicklungen, die eine Kreislaufwirtschaft ermöglichen und die Eigenschaften von Textilien neu definieren: Wie in Form von "Suntex", ein leichtes, gewebtes Solartextil aus der Feder von Studio Pauline van Dongen und Tentech, das sowohl der Energieerzeugung wie der Verschattung dient. Ebenso wird der Trend Space der Heimtextil 2024 thematisieren, wie künstliche Intelligenz eine umweltbewusste Textilproduktion unterstützen kann. "Wir haben ein großartiges Beispiel mit Variant 3D, das KI als Teil seiner 3D-Stricktechnologie einsetzt. Das bedeutet weniger Abfall im Polstermöbelprozess. Darüber hinaus kann KI als Lernplattform helfen, die Komplexität im Spannungsfeld von Textil, Nachhaltigkeit und Zusammensetzung zu vereinfachen. Dies werden wir auch im Trendbereich erforschen. Für die Zukunft bin ich zuversichtlich, dass die künstliche Intelligenz dabei helfen kann, die Auswirkungen zu berechnen, Alternativen vorzuschlagen, die notwendigen Daten einzubringen und sogar innovative Lösungen für neue und bessere Textilien zu liefern", so Anja Bisgaard Gaede.

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