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Pommes Schanze

Herzog & de Meuron haben ihren Gebäuden für die Seil- und Gondelbahn auf den Chäserrugg einen kleinen Imbissbau hinzugefügt.
02.02.2018

Seit 2011 ist der 2262 Meter hohe Chäserrugg im Schweizer Kanton St. Gallen quasi zum "Hausberg" der Basler Architekten Herzog & de Meuron geworden. Hier haben sie in den letzten Jahren sowohl die Gebäude für eine klassische Seilbahn als auch für eine Gondelbahn mit 78 Zehn-Personen-Gondeln entworfen. Letztere wurde Anfang des Jahres 2016 eingeweiht und nun an der Talstation Espel um ein kleines Gastronomiegebäude ergänzt. Hier können sich Wintersportler während der Skisaison mit Toggenburger Flammkuchen stärken, wahlweise zubereitet mit Mostbröckli und Sennenkäse oder mit Tannenschössli Latwerge.

Auch der neue, als Pavillon bezeichnete Bau bedient sich der reduzierten Typologie, die das Architekturbüro bereits für die vorangegangenen Bauten aus der (hoch-)alpinen Architektur der Gegend entwickelt hat. Unverkennbar standen hier Heuschober und Ställe Pate. Der kleine fast völlig symmetrische Holzbau besitzt ein weit heruntergezogenes, flachgeneigtes Satteldach. Im Inneren bietet er Platz für eine Küche und eine kleine Gaststube für 25 Personen auf. Der Südseite ist eine große Holzterrasse vorgelagert, zu der sich die Küche mit einer Essenausgabe öffnet, die durch einen Klappladen verschlossen werden kann. Die Terrasse wird im Sommer abgebaut und in dieser Zeit an der Ostseite des Pavillons unter einem Vordach verstaut. (fap)