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Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Café fand
von Claudia Beckmann | 07.04.2009

Noch ist die gläserne Fassade mit weißen Papierbahnen verhängt und es lässt sich nur erahnen, was Frankfurt dort schon bald ästhetisch und gastronomisch bereichern wird. Hinter verschlossenen Türen wird unter Hochdruck im neuen Restaurant „Table" gehämmert und gestrichen. Und wie so oft bei großen Bauprojekten, kann man sich kaum vorstellen, dass die Fenster den Blick statt in einen Rohbau schon in Kürze in einen perfekt vollendeten und betriebsbereiten Innenraum freigeben.

Was sich schon jetzt erspähen lässt, sieht äußerst viel versprechend aus: ein heller Raum, der all seiner beengenden Verkleidungen entledigt ist und nun eine Großzügigkeit ausstrahlt; hochwertige Holzdielen, die künftig den Boden bilden - und die ersten Anlieferungen von ausgewählten Möbelherstellern. Am 17. April ist es dann soweit: das „Table" wird eröffnet.

Die hohe gestalterische Qualität, die Nitzan Cohen mit seinem Entwurf liefert, setzt sich auch im gastronomischen Bereich fort: Als Küchenchef für das „Table" konnte der renommierte Koch Milan Seidenfaden gewonnen werden. Künftig warten dort kulinarische Köstlichkeiten mit regionalen und internationalen Einflüssen auf alle Interessierten. Ein Besuch lohnt sich - und ganz sicher bekommt man dabei auch Appetit auf all das Neue.

Nicht einmal ein Jahr ist vergangen, seit bei einem ersten Treffen überraschende Ideen langsam in konkrete Formen überführt wurden. Nach über sechs Monaten intensiver Planung und Konzeption ist nun ein Ort entstanden, der Charme hat, Atmosphäre ausstrahlt - und der Frankfurts Gastronomie-Szene eine ganz eigene, sehr weltläufigere Note gibt.

Und weil es ein wunderbares, anregendes Projekt war, das viel Spaß gemacht hat, möchten wir uns bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken - bei der Schirn Kunsthalle, ohne die dies alles nicht möglich gewesen wäre, ganz besonders bei Nitzan Cohen, der einen ebenso klugen wie sensiblen Entwurf vorlegte und präzise umgesetzt hat, und nicht zuletzt bei Nykke & Kokki für ihr Vertrauen und die hervorragende Zusammenarbeit.

Auch wäre ein solches Projekt ohne die enge Zusammenarbeit mit designrelevanten Unternehmen weder denkbar noch realisierbar gewesen. Sie alle haben entscheidend zur erfolgreichen Umsetzung des Entwurfs beigetragen. Deshalb gilt unser ganz besonderer Dank den Firmen Alape, ClassiCon, Dinesen, Dornbracht, Dyson, e15, Emu, Glas Trösch, Nya Nordiska, Mattiazzi, Thonet und Rosenthal, die uns mit Erfahrung, Materialien und Produkten unterstützt haben.