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FEATURED PROJECT
Stimmige Ergänzung

Mit der Sanierung und Restaurierung des Derzbachhof in München haben Peter Haimerl und raumstation einen alten Bauernhof zu neuem Leben erweckt. Teil der Innenarchitektur sind Schalter von Berker, die nun ein subtiler Bestandteil der Architektur sind.
von Alexander Russ | 16.10.2023

Der Derzbachhof im Stadtteil Forstenried wurde 1751 errichtet und ist Münchens ältester erhaltener Bauernhof. Für das Sanierungskonzept entwickelte der Münchner Architekt Peter Haimerl eine ungewöhnliche Revitalisierungsidee, die er in Zusammenarbeit mit dem Starnberger Architekturbüro raumstation umsetzte. Dazu verfolgten die ArchitektInnen ein Nutzungskonzept, mit dem sie den Bauernhof als Ort der Gemeinschaft neu interpretierten. Das Herzstück bildet die ehemalige Stube: Sie dient als Treffpunkt für die neuen BewohnerInnen und kann für Feiern oder kleinere Veranstaltungen genutzt werden. Weitere Beispiele sind die Umnutzung der ehemaligen Guade Kammer zum Arbeitsraum oder die ehemalige Schlafkammer der Bauern, die zu einem Gästeapartment umfunktioniert wurde.

Eine Grundlage bot die behutsame Sanierung des Bestands: So konnte der 272 Jahre alte Wohntrakt des Bauernhauses in seinen Grundzügen erhalten bleiben. Sämtliche Bauteile wurden restauriert und wenn nötig ergänzt. Beispiele sind das kleine Fenster neben dem Hauseingang oder die Beschläge des Tennen-Schiebetors. Gleichzeitig mussten auch größere Maßnahmen durchgeführt werden, wie das Einfügen einer neuen Bodenplatte, um den Derzbachhof mit einem Fundament zu versehen. Auch der ehemalige Heustadl auf der Rückseite des Bauernhauses wurde sorgsam saniert und beherbergt nun vier Wohnungen unter dem Tennendach. "Nichts ist so nachhaltig wie ein Gebäude zu nutzen, das schon seit 270 Jahren steht", sagt Architekt Peter Haimerl über seinen Ansatz.

Neben der Ertüchtigung des Bestands platzierten die Architekten einen Neubau mit insgesamt 1.710 Quadratmeter Wohnfläche im hinteren Grundstücksabschnitt. Um die Architektur an das Vorgefundene anzupassen, hat das Gebäude die Anmutung einer großen Scheune mit 40 Grad steilen Dächern und einer Fassade aus vorvergrautem sibirischem Lärchenholz. Somit ist der Neubau stimmig in das Gesamtbild eingefügt und nimmt sich trotz seines großen Volumens zurück. Ähnlich zurückhaltend gestalteten die Architekten die Innenräume des Neubaus: Beton, Estrich und Holz sind hier die prägenden Materialien, für die sie sich vom Bestand inspirieren ließen. Zum minimalistischen und gleichzeitig behaglichen Erscheinungsbild passen die "Berker K.1"-Serie, die Einsätze von "Berker integro" und die Türkommunikation von Elcom perfekt. Auch im alten Derzbachhof findet sich aktuelle Technologie in Form der Berker Serien "1930" und "R.3", die ganz subtil zu einem neuen Bestandteil der alten Architektur werden.

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