Stadt beleben
"Innenstadtleben" lautet das Thema der 11. Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt vom Deutschen Institut für Stadtbaukunst. Geplant ist der Diskurs von ExpertInnen aus 24 Städten, wie Prof. Christoph Mäckler, Direktor Deutsches Institut für Stadtbaukunst, Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Elisabeth Merk, Stadtbaurätin von München oder Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur. Kern der Konferenz ist die Verbindung der Fragenstellungen zu ökonomischen, sozialen, ökologischen und mobilitätstechnischen Strategien zur Innenstadtentwicklung mit städtebaulichen und architektonischen Ansätzen. Gemeinsam sollen nachhaltige Vorgehensweisen für die Belebung der deutschen Innenstädte erarbeitet werden.
"Unsere Gesellschaft braucht Innenstädte, in denen es eine funktionale Mischung und soziale Vielfalt gibt. In der Stadt muss gearbeitet und gleichzeitig gewohnt werden. Das heißt, sie müssen neben den Geschäften und Büros auch Wohnungen anbieten. In der Innenstadt muss es dafür geförderten und frei finanzierten Wohnungsbau geben, sodass sich die gesamte Gesellschaft mit ihren unterschiedlichen Einkommensschichten in der Stadt abbildet. Das ist eines der wesentlichen Elemente im Städtebau der europäischen Stadt. Gleichzeitig braucht eine Stadt Grün, man braucht öffentliche städtische Räume von Straßen, mit groß gewachsenen Bäumen, Boulevards oder Alleen, die zu Luftschneisen werden. Und wir brauchen wieder städtische Parks, die den Bewohnern der Stadt zur Verfügung stehen. Der öffentliche Raum ist unser Wohnzimmer, er ist der Sozialraum unserer Gesellschaft", so Prof. Christoph Mäckler.
Aufgrund der anhaltenden Pandemie wird die Konferenz online stattfinden und am 22. und 23. Juni 2021 live gestreamt. Sie kann über die Webseite des Deutschen Institut für Stadtbaukunst jeweils ab 12:15 Uhr verfolgt werden. Eine Zusammenfassung der Konferenz wird am 25. Juni 2021 um 21 Uhr bei Rhein Main TV ausgestrahlt. Eine Aufzeichnung der Podiumsdiskussion wird zudem in Kürze auf WDR3 erfolgen.