Ligne Roset: KASHIMA von Michel Ducaroy
Die Siebziger Jahre waren entscheidend für den Aufstieg von Ligne Roset: Kreative Aufbruchstimmung lag in der Luft, die Möbelentwürfe wurden im Kontrast zu den klaren Linien des zuvor beliebten Mid-Century Designs mutig und experimentell. Ausladende Polster waren gefragt, warme Farben und frische Ideen für die Gestaltung mit den neuen Materialien der Zeit. Jean Roset, der Enkel des Gründers von Ligne Roset, entschied in dieser offenen Atmosphäre die Ausrichtung des Familienunternehmens neben dem erfolgreichen Objektgeschäft auch auf die Ausstattung von Wohnräumen zu legen. Gemeinsam mit dem Designer Michel Ducaroy stellte er 1973 das Sofa "Togo" vor, das wie ein überdimensionales Sitzkissen mit aufgestellter Lehne wirkt und bis heute international beliebt ist. Kurz darauf folgte das ikonische Vollschaumsofa "Kashima", dessen rautenförmige Absteppung an das Design der "Chesterfield-Sofas" erinnert und in dessen weichen Kurven es sich herrlich entspannen lässt. Wie ein Nest bietet "Kashima" der sitzenden Person bequemen Halt, der mittels der Innenschnüre, Stützen, Keilkissen und der angenehmen Sitzhöhe von 38 Zentimetern erreicht wird.
In der Herstellung der Kollektion mit Zwei-Sitzer, Drei-Sitzer, mittlerer Meridienne, großer Meridienne und Hocker in zwei Größen steckt wie von Ligne Roset gewohnt eine Menge Know-how und Handarbeit. Für die ideale Sitzqualität bieten die Möbel eine ausgeklügelte Struktur aus weichen wie harten Elementen, die mit Schaumstoffqualitäten in vier unterschiedlichen Raumgewichtskategorien versehen ist. Die mit Polsterwatte abgesteppte Decke sorgt indes für eine angenehme Oberfläche. (am)