top

Solider Rhythmus

Die neue Kollektion "COLUMN" von Inga Sempé für Reform zeigt die Zukunft der modernen Küche: Multifunktional, modular und unkonventionell.
von Anna Moldenhauer | 16.11.2023

Die französische Designerin Inga Sempé weiß mit ihrem Design stets zu überraschen, indem sie funktionalen Objekten eine unbeschwerte und elegante Ästhetik verleiht. So verwundert es kaum, dass sie für Reform eine Küchenausstattung entworfen hat, die eine andere Formensprache bietet, als die der klassischen Kombination: "Industrieküchen gleichen heutzutage oft Wohnküchen – sie erscheinen wie eine Aneinanderreihung von Würfeln. Unweigerlich sind wir dazu verdammt, inmitten dieser kubischen Strukturen zu leben und ehrlich gesagt, habe ich die Nase voll davon. Mein Wunsch war es, etwas anderes zu kreieren, etwas Warmes. Etwas, das Schönheit und Fülle ausstrahlt, jedoch keineswegs abweisend wirkt", sagt sie.

Für "COLUMN" kombiniert sie so einen massiven Korpus mit weichen Kurven und abgerundeten Kanten sowie einem markanten Detail: Ein monolithischer Griff zieht sich senkrecht über die Front von jedem Element der Küche. Dieser dient nicht nur dazu den Stauraum zu öffnen, sondern verleiht der Form ebenso eine minimalistische Dynamik, die in jede Raumgestaltung passt – auch über die Küche hinaus. "Das prägnanteste Merkmal einer Küche ist ihr Griff. Genau darauf richtete ich mein Augenmerk. Mein Ziel war es, etwas zu schaffen, das sich nicht in ein bloßes Gadget, eine Imitation oder etwas Aggressives verwandelt. Es wäre einfach, eine aufdringliche, andersartige Küche zu entwerfen und sie unter dem Deckmantel ‘Design’ zu rechtfertigen. Meine Ambition jedoch lag darin, etwas Sanftes, Geschmeidiges zu kreieren, das dennoch eine ausgeprägte Persönlichkeit besitzt.", so die Designerin.

Erhältlich in den Ausführungen Natureiche und weißer Esche, sowie in lackiertem Eschenfurnier in den Farben "Fresh Cream", "Pistachio", "Concrete" und "Dark Umbra" kann "COLUMN" an jeden gewünschten Stil angepasst werden und sowohl dezent wie skulptural wirken. Für die Arbeitsplatten ist die Wahl zwischen Naturstein und Massivholz möglich – ideal, um homogene Übergänge oder spannende Kontraste im Material zu schaffen. "Ein Objekt muss nicht funktional aussehen, um funktional zu sein", so Inga Sempé.