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Für die Inszenierung der Exponate dient "Cieluma", die aus quadratischen Gewebe-Licht-Modulen besteht und einen sanften Lichtverlauf vom Rand bis zur Mitte bietet.

STYLEPARK ZUMTOBEL
Licht im Tempel

Zumtobel hat für die neue James-Simon-Galerie in Berlin ein maßgeschneidertes Beleuchtungskonzept entwickelt.
von Anna Moldenhauer | 19.08.2019

Die James-Simon-Galerie ist das spektakuläre neue Empfangsgebäude für die fünf Bauten der Museumsinsel in Berlin. David Chipperfield und Alexander Schwarz haben eine Architektur entworfen, die mit einer modernen Interpretation klassischer Elemente, wie den historischen Kolonnaden, fast tempelartig anmutet. Bevor man die Solitärbauten von Bodenmuseum, Pergamonmuseum, Altes und Neues Museum sowie die Alte Nationalgalerie erkundet, bietet die James-Simon-Galerie eine erste Orientierung über das Angebot. Dazu gibt es die Möglichkeit einen Kaffee im Terrassenrestaurant zu genießen oder ausgiebig im großzügigen Buch- und Museumsshop zu stöbern. In den unteren Geschossen der Galerie findet sich zudem ein Raum für Sonderausstellungen und ein Auditorium.

Vornehme Präzision

Zumtobel setzt die offene Architektur mit maßgeschneiderten Lichtlösungen optimal in Szene: Der würfelförmige Eingangsbereich am Ende der Freitreppe wird so mit der Hallenleuchte "Craft" ausgeleuchtet, die dezent in die Marmorplatte der Decke eingelassen wurde. Der Schein der Leuchte ist präzise wie flächig und erhellt den Eingang auf angenehme Weise. Für die Inszenierung der Exponate dient "Cieluma", die aus quadratischen Gewebe-Licht-Modulen besteht und einen sanften Lichtverlauf vom Rand bis zur Mitte bietet. Das technische Architekturgewebe fördert darüber hinaus auch die Schallreduzierung. In der Sonderausstellung verkleiden die Rechtecke der flächigen Leuchte die komplette Decke – in Kombination mit den hellgrauen Oberflächen der Wände und Böden lässt ihr blendfreies, diffuses Licht diese klar und einladend erscheinen. Je nach Bedarf und Event können Farbe und Intensität zudem flexibel gesteuert werden.

Neben der gleichmäßigen Grundbeleuchtung der Lichtdecken setzen "Arcos" LED-Spots die Akzente. Anhand der tunableWhite-Technologie lässt sich die Farbtemperatur individuell einstellen, so dass die Beschaffenheit der Ausstellungsstücke ideal zur Geltung kommt. Frei von infraroten und ultravioletten Anteilen dürfen die "Arcos" LED-Spots hierfür gerne ausgiebig auf die Kunstwerke scheinen. In lineare Stecksysteme eingehängt, bieten die kompakten Strahler auch bei der Beleuchtung des Museumsshops und des Auditoriums ein hochflexibles Licht. Die minimalistischen Leuchten sind ein Fingerzeig auf den geistigen Schöpfer des Gebäudes: "Als Kreation von David Chipperfield passt 'Arcos' natürlich ideal in den Bau der James-Simon-Galerie", so Christian Aldrup, Projektleiter bei Zumtobel. Die raffinierte Reduktion auf das Wesentliche in Architektur und Leuchtendesign übersetzte Zumtobel bei der Planung der Lichtlösungen bis in die Details: Die komplette Technik der Leuchten, deren Steuerung sowie Lautsprecher und die Sprinkleranlage wurden in die Licht- und Medienkanäle verbaut, die für den Besucher der Galerie unsichtbar durch die Betondecken des Baus verlaufen.

Zumtobel setzt die offene Architektur der James-Simon-Galerie in Berlin mit maßgeschneiderten Lichtlösungen optimal in Szene.