Im Medienzeitalter müssen Rennwagen nicht nur schnell sein, sie müssen auch so aussehen und sich durch Farben, Linien, Zahlen und Logos auf der Rennstrecke unterscheiden. Dass das nicht immer so war und was grafisch besonders gelungene Exemplare auszeichnet, führt Sven Voelker in „Go Faster" trefflich vor Augen.

Die Projekte des Künstler- und Architektenkollektivs „Raumlaborberlin" sind alles andere als konventionell. Die achtköpfige Gruppe, die gegenwärtig die Ausstellungsarchitektur für den von Stylepark kuratierten „Audi Urban Future Award" entwickelt, zeigt derzeit im Kunsthaus Bregenz eine Rauminstallation der besonderen Art.

Der von Stylepark kuratierte „Audi Urban Future Award 2010" hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Stadt der Zukunft im Hinblick auf Fragen der Mobilität nachzudenken. In einer losen Folge von Artikeln beleuchten wir in den kommenden Wochen einige Aspekte der Automobilität und der Stadtplanung im Umkreis des Wettbewerbs, der mit der Präsentation der Ergebnisse in einer Ausstellung und der Wahl des ersten Preisträgers am 25. August in Venedig seinen Höhepunkt erreicht.

Lange galten Systemmöbel als Ausdruck eines spaßfreien und allzu vernunftbetonten Designs - seit kurzem aber erleben sie ein Revival. Die neuen Systemmöbel zeugen von einer Neubewertung der funktionalistischen Moderne und gleichzeitig vom Ende der Blütezeit von Design Art und limitierten Editionen.

Ob Handtaschen, Stühle oder Dächer: eines der ältesten Bauprinzipien der Welt - Flechtwerke - erfreut sich neuer Beliebtheit.

Vom 3. bis 7. September 2010 findet in Paris die Messe „Maison&Objet" statt. Stylepark und die Veranstalter laden Sie herzlich ein, an der französischen Design- und Interiormesse teilzunehmen.

Kaum eine andere Metropole war innerhalb des letzten Jahrhunderts so radikalen Umbrüchen ausgesetzt wie die deutsche Hauptstadt. Die Ausstellung „Das ungebaute Berlin" zeigt die nicht realisierten Projekte. Wer erinnert sich beispielsweise an die Vorschläge von Max Bill für eine Erweiterung der Neuen Nationalgalerie von 1981?

Für die Designlinie Axor von Hansgrohe haben die Brüder Erwan und Ronan Bouroullec ihre Vision vom Bad umgesetzt. Das Ergebnis der sechsjährigen Entwicklungsarbeit ist eine komplexe 85-teilige Badserie. Mit ihrem Gestaltungsansatz öffnen die Brüder Bouroullec das Badezimmer in Richtung Wohnbereich.

Gerade neu erschienen, tritt der Container Atlas den Beweis an, dass ein neues, Zeitalter für den Bau mit Containern angebrochen ist. Es folgt dem Trend nach temporären Bauten, eine Art Pop-up Architektur, die nicht mehr den Anspruch auf historische Langlebigkeit postuliert.

Seit Jahren versucht sich Wien als internationale Modemetropole zu etablieren. Doch bei dem größten Modespektakel des Landes, das „10 festival for fashion & photography", waren Österreichs erfolgreichste Designer nicht dabei.

Die Villen, die Richard Neutra in den dreißiger und vierziger Jahren vor allem in Kalifornien gebaut hat, gelten als Ikonen des Modernismus. Davon, dass er auch in Europa Projekte realisierte, wurde bislang wenig Notiz genommen. Eine außergewöhnliche Ausstellung im Museum „Marta Herford" zeigt Neutras europäische Villen, die in den letzen zehn Jahren seines Lebens entstanden.

Jerszy Seymour beschwört eine Gesellschaft von Amateuren, jedoch nicht im Sinne von „unprofessionell", sondern von „Liebhabern und Freunden". Und wenn es um Vulkane geht, wird der Designer selbst zum Amateur. Ein Ausflug in eine leidenschaftliche und explosive Welt.

Das ambitionierte Projekt „Belgrade Design Week" bemüht sich voller Leidenschaft die serbische Hauptstadt als neue Designmetropole zu etablieren. Dabei gelingt dem Festival etwas viel Wertvolleres, nämlich Gleichgesinnte in einer aufregenden Stadt zusammenzuführen.

Eva Paster und Michael Geldmacher entwerfen seit über zehn Jahren unter dem Namen Neuland klassisches Industriedesign, seit 2005 vor allem Möbel. Das Besondere an den Entwürfen des Duos aus München: die tiefgründige und zugleich leichthändig-logische Herangehensweise, geprägt von deutlichem Rhythmusgefühl und klaren Strukturen.

Der Designpreis Halle wurde dieses Jahr zum Thema „Reisen" ausgelobt, die Ausstellung der besten Entwürfe fand in einem alten Straßenbahndepot statt. Jurymitglied Thomas Edelmann sprach mit dem Kurator Vincenz Warnke.

Mit der diesjährigen Art Basel scheint die Finanzkrise überwunden. Denn die Galeristen wurden von einem unerwarteten Kaufrausch der Gäste beglückt.

Der US-amerikanische Künstler Mike Bouchet stellt in der Frankfurter Schirn Kunsthalle ein zerlegtes Fertighaus des Typs „Sir Walter Scott" aus. Die Skulpturengruppe ging aus der Arbeit „Watershed" hervor, die Mike Bouchet im Rahmen der Biennale im Hafenbecken des Arsenale in Venedig realisierte.

Einmal mehr beweist Olafur Eliasson mit der Ausstellung „Innen Stadt Außen", dass er in der Lage ist, mit relativ bescheidenen Mitteln große Effekte zu erzielen.

Die Design Miami/Basel fand in diesem Jahr bereits zum fünften Mal parallel zur Art Basel statt, wo sich im Juni traditionell der internationale Kunstbetrieb trifft. Dabei geht es nach wie vor um edle Einzelstücke.

China hat die Expo wieder zum Leben erweckt. Mit Begeisterung und Stolz präsentiert ein Volk seine Superlative. Hier und da gibt es aber noch ein paar Schönheitsfehler. Beobachtungen am Rande der Expo 2010 in Shanghai.

Schüler der Westminster Akademie in London waren dazu aufgerufen, Fantasiebauten für den öffentlichen Raum zu entwerfen. Nun zeigt die Serpentine Gallery die Ergebnisse des Wettbewerbs „Fantasy Architecture".

Das Projekt des Audi Urban Future Award zielt darauf ab, die Zukunft unserer Städte im Kontext von Fragen der Mobilität zu analysieren und konkrete Vorschläge für deren Umgestaltung zu machen. Eine Konferenz in London stellte in einem Workshop erste Ergebnisse vor. Der Prozess wird in einer Publikation dokumentiert und reflektiert.

In den letzten zehn Jahren sind die Designer's Days in Paris zu einem sommerlichen Festival herangewachsen, währenddessen ein buntes Publikum durch die Galerien und Showrooms spaziert.

In der neuen Ausgabe des Stylepark Magazins für Produktkultur schauen wir und unsere Autoren genau hin, ob in Mailand, New York oder Shanghai - „It's all in the detail."

Das diesjährige DMY Design Festival in Berlin zeigte experimentelle Prototypen von jungen Designern und belebte so den ehemaligen Flughafen Tempelhof.

Unsere Wirtschaft ist auf Wachstum gebaut, doch dem Wachstum sind Grenzen gesetzt. Damit steht auch unsere derzeitige Stadtplanung auf unsicherem Fundament. Der Architekt Peter Haimerl und sein Team arbeiten an einer neuen Stadt der Zukunft. „Zoom Town" ist ein urbanes Konzept, das verschiedene Mobilitätsformen in einem übergeordneten Stadtgefüge aufeinander abstimmt.

Im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg eröffnete die Ausstellung „Klimakapseln - Überlebensbedingungen in der Katastrophe". Was den Kurator Friedrich von Borries interessiert, sind die kulturellen Bilder für künftige Lebenswelten.

Mit dem Entwurf des Central Saint Giles ist es dem Architekten Renzo Piano gelungen, einem tristen Stadtteil von London neues Leben einzuhauchen. Ein städtebaulicher Glücksfall.

Das Symposium „Regionalismus im aktuellen Industriedesign aus Japan und Europa" bot die Gelegenheit, den Designer Makoto Koizumi zu treffen, der außerhalb Japans bislang nicht weiter in Erscheinung getreten ist. Im Gespräch mit Nina Reetzke erklärt er, was es mit der Möbelkollektion „Tetsubo" und seiner Neuinterpretation des „9tubohouse" auf sich hat.

Herbert Hirche - den Namen kennen heute nur noch wenige Designinteressierte. Nun widmet das Werkbundarchiv in Berlin dem Gestalter zum 100. Geburtstag eine Retrospektive. Sie vermittelt eine Ahnung von der Bandbreite und Qualität, die Hirches Schaffen auszeichnet.

„Arbeite weiter an deinem Patchwork wie eine kleine Lady", schrieb George Eliot und erinnerte damit an die sozial hoch angesehene Kunst der Herstellung von Quilts. Diese britische Tradition beeinflusste das Kunsthandwerk in den vergangenen Jahrhunderten weltweit. Kunst und soziales Leben werden hier auf allen Ebenen verknüpft - genau dies ist Thema einer Ausstellung im Victoria & Albert Museum in London.

Alessandro Mendini kuratiert für die Münchner Pinakothek einen Rückblick auf die letzten dreißig Jahre italienisches Design. Sandra Hofmeister führte mit ihm ein Gespräch über „Objekte mit Seele" und Eklektizismus im Design.

Wie werden die Städte der Zukunft aussehen? Wie werden wir uns in ihnen bewegen? Die Utopien von Archigram geben darauf Antworten, die noch immer für Aufregung sorgen können. Dank des Archigram Archival Projects sind die Entwürfe und Aktivitäten der britischen Architekten-Gruppe nun umfassend im Internet zu besichtigen.

Der Industriedesigner Christian Förg hat mit „Speedway" ein Konzept für Elektroautos entwickelt, das mittels eines elektromagnetischen Feldes das Fahrzeug antreibt und gleichzeitig die Batterie auflädt.

Nachhaltigkeit geht vor Schönheit, scheint ein Vorsatz bei der New Yorker Möbelmesse ICFF und ihren vielen Nebenschauplätzen in der Stadt zu sein. Doch nicht immer ist das angepriesene Umweltbewusstsein echt.