Jeder Designer kennt das Problem des Redesigns oder der Notwendigkeit, einem erfolgreichen Produkt eine neue Bedeutung zu geben. Und jedes Kind kennt die Star Wars-Trilogie von George Lucas. Eine Serie lustiger Filme bringt nun beide auf überraschende und erhellende Weise zusammen.

Fragen der Umweltverträglichkeit und der Nachhaltigkeit von Produkten werden nicht nur immer wichtiger, es wird auch zunehmend darüber diskutiert, was Designer dazu beitragen können, dass solche Produkte entwickelt werden. Darum kreisten auch die „1. Starnberger Gespräche“, an deren Ende sogar eine „Agenda“ beschlossen wurde. Leider steckt sie voller Plattitüden.

Am Mittwoch, den 13. August, wurde in dem Vitra Showroom in Frankfurt die Ausstellung „Ampelphase 3: raumrot“ eröffnet. Fünf Architekturbüros und die Architekturklasse der Städelschule zeigen ihre Assoziationen zu raumrot.

Am Anfang stand der Ohrensessel. Heute gibt es sie in vielen Materialien und Ausführungen, und fast sieht es so aus, als würden sie immer mehr: Sofas und Sessel mit weit nach oben gezogenen Lehnen. Ein kleiner Schutzraum gegen die Kälte und den Lärm der Welt, den immer mehr Menschen zu schätzen wissen.

Bei der dritten Ausgabe von The Design Annual vom 4. - 7. Juli 2008 in Frankfurt wurde erstmals die Kampagne „SZ-Magazin Designedition“ vorgestellt. Künftig präsentiert die Redaktion jeden Monat ein ausgewähltes Möbelstück, das von Designern exklusiv für die Edition entworfen wird.

Mit „The House of Viktor&Rolf“ zeigt das niederländische Designer-Duo eine Mode-Rückschau ihrer letzten fünfzehn Schaffensjahre. Wieder einmal überraschen die beiden Modemacher mit einer spektakulären Inszenierung: Statt eines Catwalks werden die Entwürfe in einem riesigen Puppenhaus in der Londoner Barbican Art Gallery präsentiert.

Achille Castiglioni, Andrea Branzi, Alessandro Mendini, Ettore Sottsass und Richard Sapper erzählen in den kurzen, auf DVD erschienenen „Design Interviews“ von ihrem Weg zu einer damals noch neuen Disziplin, von ihrer eigenen Entwicklung und dem eigenen Werdegang, von ihrer Suche nach gestalterischen Lösungen, die noch meist mehr der Gesellschaft als der Industrie verpflichtet war.

Sechs Autos und einige Modelle, mehr ist nicht nötig, um die Herzen vieler Design-Afficionados höher schlagen zu lassen. Es müssen nur die richtigen sechs fahrbaren Untersätze sein. Zum Beispiel sechs von Mercedes-Benz – und jede Menge Legenden.

Drei Grundformen: Kreis, Dreieck, Quadrat. Eine Untersuchung in drei Bänden. Herausgegeben von dem italienischen Designer Bruno Munari. Eine Buchbesprechung.

Die fünfte Kollektion des japanischen Designunternehmens „plusminuszero“ - Als Gestaltungsmaxime hat das Unternehmen das gute alte „Form follows function“-Prinzip, das immer dann aus dem Hut gezaubert wird, wenn Minimalistisches angekündigt werden soll, gegen ein neues Mantra des Industriedesigns eingetauscht: „Things that seem to have already existed but didn’t“.

Sie sind bis ins Detail durchdacht, langlebig, elegant, ultramodern und ziemlich cool. Und sie haben Design-Geschichte geschrieben: Jacob Jensens Hi-Fi-Geräte für die dänische Edelmarke Bang & Olufsen. Natürlich hat er mehr als das gestaltet, feiert sein Studio „Jacob Jensen Design“ doch schon fünfzigsten Geburtstag.

Das kulinarische Ergebnis bei "The Design Annual - inside: showtime" war mehr als köstlich – und damit man die Show im Kleinen in der eigenen Küche nachstellen kann, gibt es hier das Rezept des Sternekochs Tim Raue.

In Nürnberg eröffnet am 25. Juli 2008 die Ausstellung „design deutschland. case study 08“. Die Ausstellung zeigt einen thematisch geordneten Querschnitt klassischer und aktueller Entwürfe deutscher Designer und Unternehmen.

Wenn ich an Hannes Wettstein denke, habe ich immer sofort seine Hand vor Augen, wie sie mit dem Bleistift auf jeder verfügbaren Unterlage zu zeichnen begann. Man bekam beim Zusehen Gänsehaut, mit welch unglaublicher Schnelligkeit er Ideen eine Form geben konnte.

Wie die norditalienische Metropole ihren Titel „Welthaupstadt des Designs 2008“ eindrucksvoll nutzt - Wer in diesen Monaten in die norditalienische Stadt Turin reist, die in diesem Jahr den Titel World Design Capital trägt, der erlebt eine Stadt, die sich mit Haut und Haar den Themen Design und Architektur verschrieben hat.

„Summary“ heißt das immer am Ende des Sommersemesters stattfindene Ereignis der Bauhaus Universität Weimar, das die Ergebnisse seiner vier Fakultäten vorstellt. „Summary“ ist nicht nur ein städtisches Großereignis, denn „Weimar ist eigentlich eine Uni, in der eine Stadt liegt“, wie Rektor Gerd Zimmermann sagte, sondern auch der Versuch, die Einwohner Weimars einzuladen, sich mit den Arbeiten der Studierenden zu befassen und vielleicht sogar für sie zu begeistern.

Vier Tage „Showtime“, vier Tage Blitzlicht, Flamenco und Disneyland, vier Tage Aufzug fahren, Ponys streicheln und Papageien plappern hören, vier Tage staunen über Taschen, Schalter, Regale, Küchen, Sofas, Kamine, Autos. Vier Tage Tassen und Teller, Folien und Teppiche, Vasen und Klänge. Vier Tage unter Schaltern, am Fliegenpilztisch und auf der Bühne.

Manchmal bedarf es nur eines kleinen Drehs, einer simplen Veränderung der Perspektive – und schon entsteht eine völlig neue Welt. Christoph Brech macht nicht einfach nur Filme. Er macht Dinge sichtbar, die uns für gewöhnlich entgehen. Als der Künstler im vergangenen Jahr als Stipendiat in der Villa Massimo in Rom weilte, entstand unter anderem der Film „Punto“, aus dem wir einen Ausschnitt zeigen.

Mit großer Trauer und Bestürzung haben wir vom Tod des Architekten und Designers Hannes Wettstein erfahren.

„Mies van der Rohes berühmter Pavillon in Barcelona ist eine Kopie, aber wo ist das Original?“ Mats Theselius präsentierte eine fulminante Bühnenshow am letzten Tag bei The Design Annual - inside: showtime mit Gästen und Ehrengästen, mit musikalischer Untermalung und Tanzeinlagen. Und mit einer Quizshow. Alle Fragen drehten sich um Design, Architektur und verwandte Themen.

Bei The Design Annual - inside: showtime hat Paul Cocksedge gestern in einem Vortrag seine Sicht auf das Licht geschildert und die Intentionen und Verfahren vorgestellt, mit denen er in seinen Entwürfen die Grundsätze des Lichts immer wieder hinterfragt.

Wie kommt man auf die Idee eine Disneyland-Favela-Installation zu bauen und welches Verständnis von „showtime“ steckt dahinter? Der Chefredakteur der form, Gerrit Terstiege, hat gestern Tobias Rehberger und Claus Richter zu ihrem künstlerischen Werk für The Design Annual auf dem Zuschauerrang der Festhalle der Messe Frankfurt befragt.

It's showtime, an vier Tagen, jeweils neun Stunden, nonstop Unterhaltung!

Da hängt es nun tatsächlich, hoch droben wie in einer Gebirgswand, dieses kleinverwinkelte, betörendbunte, blinkendverrückte, romantischzarte und wunderwirksame Bergdorf der Phantasie, in dem Tobias Rehberger und Claus Richter Kunst und Design, Show und Wirklichkeit einander begegnen lassen.

Modernistische Betonkiste oder barocker Bauernhof – Reihenhaus oder Readymade: Wenn Gestalter für Vögel entwerfen, ergeben sich unerwartete Ausblicke. Nicht nur für Ornithologen.

„Something to put something on” – so heißt das jüngste Buch von Lawrence Weiner. Es möchte nichts anderes sein als eine „Fragestruktur”. Denn der Künstler, der Wände, aber auch Kanaldeckel mit wunderbaren Sätzen füllt, macht etwas, um etwas in Gang zu bringen. „Das“, meint Weiner, „ist das Schöne an einem Buch: es drängt nichts auf, es präsentiert nur etwas. Wenn es brauchbar ist, wird es von den Leuten an andere weitergegeben.“

Das junge Designstudio Raw-Edges aus London wurde offiziel im Juli 2007 gegründet. Doch die Lebenswege von Yael Mer und Shay Alkalay, beide 1976 in Tel-Aviv geboren, berühren sich schon lange. Zurzeit stellen sie noch zusammen mit Peter Marigold in der Pariser Galerie Fat aus.

Materialworks Zoom: Ästhetik und Funktion in der Museumsarchitektur - Kapipane von Okalux

Mehr als eine Firmengeschichte: „Projekt Vitra 1957-2007“ - „Projekt Vitra“ ist die Selbstdarstellung einer erfolgreichen Firma. Und doch ist der Band mit seinen klugen Texten, mit den wie Familien zum Hochzeitsfoto aufgestellten Produkten, mit historischen und aktuellen Aufnahmen und Dokumenten, mehr als eine Unternehmensgeschichte.

Die Leuchtenfamilie „S“ braucht keine Stromkabel. Die modularen Lichtobjekte für den Wohn- und Bürobereich haben Gelenke, die aus Magneten bestehen, die sowohl Lager, Achskörper als auch Stromführung in einem sind.

Mit dem „Gina Light“ hat BMW mehr als nur ein neues Showcar geschaffen. Die Studie, deren Karosserie aus einer Haut aus Stoff besteht, hat das Zeug, eine Revolution im Auto-Design einzuleiten.

Auf über 1500 Quadratmetern erzählt die Ausstellung "Backstage" in Kortrijk (Belgien) die Geschichte von zwanzig Lieblingsstücken Patrizia Morosos, anhand von Zeichnungen, Skizzen, 3D Modellen, Prototypen und bisher nie gezeigten Unikaten.

Fliegende Torten, weinende Bäume, verirrte Giraffen, sprechende Uhren, köstliche Leuchttürme, Flöte spielende Eulen - in 14 Tagen ist es endlich soweit und das Wunderland von Tobias Rehberger und Claus Richter öffnet seine Pforten. It's showtime, aber so richtig!

„Der Markt für Designobjekte ist klein und exklusiv. Erst die Kopie macht das Original massentauglich. Dabei geht trotz scheinbar großer Ähnlichkeit meist Entscheidendes verloren. Solche Kopien beleidigen das Original, auch wenn sie im Kern ein Kompliment an die Ursprungsidee sind“ leiten die zwei jungen Designer Sarah Kueng und Lovis Caputo aus der Schweiz ihre Arbeit „Copy by Kueng-Caputo“ein.

Am 29. Juni 2008 wird der erste World Industrial Design Day (WIDD) gefeiert. Neben dem bundesweiten Tag der Architektur, meist am letzten Juniwochenende, dieses Jahr am 28. und 29. Juni 2008, erhält nun das Industriedesign seinen weltweiten Moment der Anerkennung.